Die Projektkoordination von KWK.NRW 4.0 hat das Essener Gas- und Wärme-Institut, Partner ist die Universität Duisburg-Essen (UDE) mit dem Zentrum für Brennstoffzellen Technik (ZBT) und den drei Lehrstühlen Energiewirtschaft, Energietechnik sowie Umweltverfahrens- und Anlagentechnik.
Die Kraft-Wärme-Kopplung gilt als umweltfreundliche Technik, denn mit ihr kann man gleichzeitig Strom, Wärme und Kälte erzeugen. Sie hat einen hohen Wirkungsgrad und stößt weniger Treibhausgase aus. Die Anlagen können zum Beispiel mit Gasmotoren, Turbinen, aber auch mit Brennstoffzellen betrieben werden. Diese sind sehr interessant, weil sie besonders emissionsarm sind.
Neue KWK-Versorgungskonzepte
Die Wissenschaftler im Verbund möchten nun neue KWK-Konzepte entwickeln und untersuchen, wie flexibel, ökologisch und wirtschaftlich zwei innovative Brennstoffzellensysteme sind: Im ersten Teilprojekt (iFlex KWK 4.0) entwickeln sie neue KWK-Versorgungskonzepte sowohl für den gewerblichen und industriellen Verbrauch als auch für städtische Quartiere. Hierfür kombinieren sie am ZBT in Duisburg eine vorhandene Phosphorsäure-Brennstoffzelle mit einer Absorptionskältemaschine, um längere Laufzeiten der Brennstoffzelle und eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erreichen.
Strom soll effizienter werden
Für die zweite Teilstudie (Demo Hybrid-SOFC) wird beim Essener Partner Gas- und Wärme-Institut das europaweit erste Hybrid-System aus einer Festoxid-Brennstoffzelle mit nachgeschalteter Mikro-Gasturbine installiert. Dadurch wird die Stromerzeugung extrem effizient.
KWK.NRW 4.0 läuft für drei Jahre, Ende 2021 sollen erste Ergebnisse vorliegen.