Borkum Riffgrund 3 und Gode Wind 3 Offshore-Windparks werden zusammengeführt

Einer der Windparks von Ørsted.

Bild: Ørsted
18.09.2019

Ørsted wird die Offshore-Windparks Borkum Riffgrund West 1 und 2 sowie OWP West zukünftig unter dem gemeinsamen Projektnamen Borkum Riffgrund 3 führen und auch als ein Projekt bauen. Gleiches gilt für Gode Wind 3 und 4, zukünftig Gode Wind 3 genannt.

Die Offshore-Windparks Borkum Riffgrund West 1 (420 MW), Borkum Riffgrund West 2 (240 MW) und Northern Energy OWP West (240 MW) befinden sich alle im so genannten "Cluster 1" in der Nordsee. Ab sofort läuft das Projekt unter dem Namen Borkum Riffgrund 3. Auch die Offshore-Windparks Gode Wind 3 (110 MW) und 4 (132 MW) im 'Cluster 3' werden ab sofort als ein Windpark mit dem Namen Gode Wind 3 geführt.

Die Verschmelzung der jeweiligen Projektgesellschaften ist bereits abgeschlossen. Beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wurde zudem auch die Zusammenlegung der jeweiligen Planfeststellungsverfahren beantragt.

Zusammenlegung der Windparks

Die räumliche Nähe der Windparks erlaubt es Ørsted, Borkum Riffgrund 3 und Gode Wind 3 als jeweils einen Windpark zu bauen und die benötigen Untersuchungen der Meeresumwelt für beide Projekte in jeweils einem Prozess durchzuführen. Einen ähnlichen Ansatz hatte Ørsted bereits beim Bau der Windparks Gode Wind 1 und 2 verfolgt. Das Ausbaugebiet für Borkum Riffgrund 3 befindet sich rund 53 Kilometer vor der Insel Borkum. Gode Wind 3 wird etwa 32 Kilometer vor der Insel Norderney gebaut werden. Insgesamt werden dann 1142 MW Leistung an die von Übertragungsnetzbetreiber TenneT zu errichtenden Konverterplattformen DolWin epsilon und DolWin kappa angeschlossen.

Ørsted hatte die Zuschläge für die fünf Ursprungsprojekte in den Offshore-Wind-Ausschreibungen 2017 und 2018 erhalten. Die finale Investitionsentscheidung für den Bau steht jedoch noch aus. Im Falle eines Baus wird der Netzanschluss für die Jahre 2023 (Gode Wind 3) und 2024 (Borkum Riffgrund 3) erwartet.

Neues Anschlusskonzept

Erstmals möchte Ørsted dabei im Fall von Borkum Riffgrund 3 gemeinsam mit TenneT ein neues Anschlusskonzept umsetzen. Das Konzept sieht eine direkte Verbindung der Windenergieanlagen mittels 66-kV-Anschlusskabeln zu der Offshore-Konverterplattform DolWin5 von TenneT vor. Eine eigene Offshore-Umspannstation im Windpark fällt demnach weg, zudem wird kein Export-Kabel vom Netzbetreiber benötigt.

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