Pepperl+Fuchs unterstützt von nun an als Gründungsmitglied die „Industrial Digital Twin Association“ (IDTA). Sie verfolgt das Ziel, Industrie 4.0 durch die gemeinsame Entwicklung des digitalen Zwillings verstärkt zu etablieren.
Der digitale Zwilling dient im Industrie-4.0-Einsatz als Schnittstelle der physischen Industrieprodukte in die digitale Welt. Durch das Bündeln der bis dato parallel verlaufenden Entwicklungsstränge soll in der IDTA eine global tragfähige Open-Source-Lösung entstehen, über die eine durchgängige Datenverfügbarkeit entlang des gesamten Lebenszyklus von der Produktplanung und Entwicklung über Produktion und Inbetriebnahme bis zu Nutzung und Recycling abgebildet wird.
Neue Möglichkeiten für KMU und große Unternehmen
Die Vereinigung kann sowohl kleinen und mittelständischen Fabrikausrüstern als auch großen Endanwendern aus der Fahrzeug- und Prozessindustrie Potenziale für neue Geschäftsmodelle eröffnen. Anwender erhalten frühe Einblicke in die Digitalisierung der Industrieprodukte, was den Aufwand im Hinblick auf Integrationszeit und -kosten in der eigenen Wertschöpfung reduziert.
Neben den Branchenverbänden ZVEI, VDMA und Bitkom zählen Unternehmen wie Bosch, SAP, Siemens und Volkswagen zu den Gründungsmitgliedern der IDTA. Zum Vorsitzenden gewählt wurde Dr. Matthias Bölke von Schneider Electric. Die Position des stellvertretenden Vorsitzenden bekleidet Dr. Horst Heinol-Heikkinen, Eigentümer von Asentics.
„Die standardisierte Weiterentwicklung des digitalen Zwillings als Open-Source-Lösung ist für den Fortschritt von Industrie 4.0 von zentraler Bedeutung“, sagt Dr. Gunther Kegel, Vorstandsvorsitzender von Pepperl+Fuchs und seit Kurzem Präsident des ZVEI. „Insofern begrüße ich den Zusammenschluss in einer neuen Nutzerorganisation sehr. Die IDTA wird künftig eine gewichtige globale Interessensvertretung für ihre Mitglieder darstellen.“