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Nachfrage nach Solarstrom explodiert 75 Prozent Zuwachs für die Solarenergie

02.08.2017

Im ersten Halbjahr 2017 wurden PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 900 Megawatt errichtet - rund 75 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Gesunkene Anschaffungskosten führten nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) dazu, dass die Nachfrage nach Solarstromanlagen insbesondere bei mittelständischen Unternehmen in den letzten Monaten stark zugenommen hat. Doch auch ein Drittel mehr Eigenheimbesitzer setzten im ersten Halbjahr 2017 auf die Kraft der Sonne als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Ausbau muss dem Bedarf hinterherkommen

Nach Einschätzung von BSW Solar ist das Photovoltaik-Ausbautempo aber weiterhin zu gering, um den wachsenden Ökoenergiebedarf im Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor zu decken und die Klimaschutzziele zu erreichen. Die nächste Bundesregierung müsste laut dem Verband deshalb die Photovoltaik-Ausbauziele deutlich heraufsetzen, Investitionsbarrieren für die klimafreundliche Eigen- und Quartiersversorgung beseitigen und die Ausschreibungsvolumina von Photovoltaikanlagen im Kraftwerksmaßstab kurzfristig mindestens verdreifachen.

„Bei Solarstrompreisen ab fünf Cent je Kilowattstunde gibt es keinen Grund mehr, Solarenergie weiterhin zu deckeln“, meint BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Photovoltaik weltweit auf dem Vormarsch

Weltweit befindet sich die Photovoltaik auf dem Vormarsch: Nach BSW-Schätzungen werden dieses Jahr im Durchschnitt jede Minute 574 neue Solarmodule weltweit installiert. Mit dieser Menge an Solarmodulen könnte man beispielsweise auf zehn Mehrfamilienhäusern mit je 15 Wohneinheiten Photovoltaik-Anlagen zur Solarstromversorgung der Bewohner errichten. Von Januar bis Juni 2017 produzierten die in Deutschland bereits installierten rund 1,6 Millionen Solarstromanlagen rund 21,8 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom, rund 13 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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