Der Rohbau ist mittlerweile fertig, die Inbetriebnahme der Green Factory 2.0 erfolgt schrittweise in den kommenden Monaten: Bereits ab April startet die Fertigung in den neuen Produktionsflächen und bis spätestens Anfang 2019 soll dann auch der Umzug der Verwaltung von Memmingen nach Ungerhausen erfolgen.
Green Factory wird nochmals erweitert
Die bereits seit 2012 bestehende etwa 4.000 m2 große Green Factory wird im Zuge der aktuellen Baumaßnahmen, nochmals um 10.000 m2 an weiteren Produktions- und Lagerflächen sowie weiteren 4.000 m2 für Büro, Verwaltung, Schulung und Kantine, erweitert.
Nach ihrer Fertigstellung wird sie nahezu ausschließlich über eine 1,1 Megawatt-Photovoltaikanlage mit regenerativer Sonnenenergie versorgt werden. Ab Frühjahr 2018 soll die neue Fabrik dann schrittweise in Betrieb genommen werden. In dem Bau, welcher von der Europäischen Union finanziell gefördert wird, fertigt Alois Müller künftig hauptsächlich Energiemodulsysteme und weitere versorgungstechnische Komponenten des Anlagenbaus.
Dezentrale KWK und Photovoltaikanlagen miteinander kombinieren
Bereits vor sechs Jahren wurde die erste Green Factory gebaut, um den Grad der Vorfertigung deutlich zu erhöhen und den Kunden so eine höhere Qualität anbieten zu können. Das Ziel des Unternehmens ist es der Industrie am eigenen Beispiel vorzuleben, wie sich nachhaltige, ressourcenschonende Produktionsumgebungen in der Praxis realisieren lassen.
Alois Müllers Ansicht nach ist es so, dass viele Unternehmen in Zukunft, dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaikanlagen miteinander kombinieren wollen und werden, um den PV-Strom bestmöglich selbst nutzen zu können. Das Unternehmen sieht es als die neue Art der Nachhaltigkeit, die sich in den kommenden Jahren in der Industrie durchsetzen wird. Die Green Factory geht darauf bereits ein.
Ausstattung der neuen Fabrik
In der Green Factory 2.0 werden nicht nur modernste High-Tech-Anlagen wie eine neue Lackier- und Sandstrahl-Anlage installiert, sondern auch das Büro- und Verwaltungsgebäude wird wie ein Campus gestaltet und mit modernen Schulungsräumen und einer Kantine für die Mitarbeiter der Müller-Gruppe ausgestattet. Ein besonderer Fokus soll dabei auch auf der Ausbildung des Nachwuchses liegen, so ist die Produktionshalle gleichzeitig auch eine Ausbildungshalle.
Im Zuge der Erweiterung wird der gesamte Anlagenbau von Alois Müller stückweise von Memmingen nach Ungerhausen verlegt. Lärm- und verkehrsintensive Arbeiten werden so an die Autobahn verlagert. Die Alois-Müller-Hauptverwaltung sowie die Schwerpunkte „Engineering“ und „Service“ bleiben weiterhin am Standort in Memmingen.