Ganz ohne Zement Schnelles, robotergestütztes Druckverfahren für Erdmaterialien

In der Fabrikationshalle sind verschiedene Bauelemente ausgestellt, die ein Roboter aus Lehmkugeln „geschossen“ hat.

Bild: Michael Lyrenmann / Gramazio Kohler Research / ETH Zürich
16.09.2024

Forschende des Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich) haben ein schnelles, robotergestütztes Druckverfahren für Erdmaterialien entwickelt, das ohne Zement auskommt. Bei diesem Verfahren werden die Bauteile von einem Roboter aus Tonkugeln „herausgeschossen“.

Ein robotergestütztes Schnelldruckverfahren für Lehm haben ETH-Forschende entwickelt und das ganz ohne Zement. Damit können ganze Häuser aus Lehm oder Erde gebaut werden. Das Beste an dem neuen Verfahren: Das Material ist billig, fast überall verfügbar und nachhaltig, weil es ohne Zement auskommt. Im Vergleich sind herkömmliche Bauweisen arbeitsintensiv, langsam und damit teuer.

„Impact Printing“

Beim so genannten „Impact Printing“ schießt ein Roboter Material von oben und baut so nach und nach eine Mauer. Beim Aufprall verbinden sich die Teile, so dass nur sehr wenige Zusatzstoffe nötig sind. Anders als beim Beton-3D-Druck braucht das Verfahren keine Pausen, in denen sich das Material verfestigen kann. Verwendet wird aktuell eine Mischung aus Aushubmaterial, Schluff und Ton.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel