Windenergie Sensoren für verbesserte Windmessung

120-m-Messmast in Lelystad: Auf seinem Testfeld in den Niederlanden zertifiziert Ecofys Lidar- und Sodar-Geräte.

Bild: Ecofys
23.03.2015

Präzision bei der Messung erleichtert die Finanzierbarkeit zukünftiger Windenergieprojekte

Ecofys WTTS hat seinen 120-m-Messmast um Sensoren für die Messung der Temperaturschichtung ergänzt und erreicht dadurch Verbesserungen bei der Lidar- und Sodar-Validierung. Die Temperaturschichtung gibt Auskunft über die atmosphärische Stabilität und damit über kalkulierbare Unsicherheitsfaktoren bei der Messung mit Lidar- und Sodar-Geräten. Zukünftige Windprojekte können so im Hinblick auf Finanzierungsfragen genauer spezifiziert werden.

In Zusammenarbeit mit Ammonit Measurement, hat Ecofys seinen Messmast um sechs Temperatursensoren sowie ein 3D-Ultraschallanemometer erweitert. Ziel ist es, das vertikale Temperaturprofil zu analysieren, das sich auf die atmosphärische Stabilität des Windes und damit auch auf die Präzision von Remotesensoren auswirkt. Die Messung der Temperaturschichtung ist zudem Teil des Forschungsprojektes RealMe, das vom Deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird.

Lidar und Sodar sind Techniken, die es ermöglichen, die Windgeschwindigkeit in verschiedenen Höhen von einer Bodenstation aus zu messen, ohne dass ein Messmast benötigt wird.

Das Wissen um die atmosphärische Stabilität gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, da Windturbinen immer größere Höhen erreichen und immer komplexere Standorte für die Windenergienutzung in Betracht gezogen werden. Durch Analyse der atmosphärischen Stabilität lassen sich Unsicherheitsfaktoren bei der Windmessung mit Remotesensoren erheblich reduzieren, was die Qualität von Windgutachten positiv beeinflusst. Gleichzeitig wird die Finanzierbarkeit zukünftiger Windenergieprojekte verbessert.

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