Großauftrag bei Windkraft Siemens liefert 102 Offshore-Turbinen

Siemens soll insgesamt 102 getriebelose Windturbinen für das Projekt East Anglia ONE bei Großbritannien liefern.

Bild: Siemens
01.05.2016

Mit 714 Megawatt wird das Windkraftwerk bei Großbritannien das bislang größte Projekt für Siemens im Hinblick auf die installierte Leistung sein. 2020 soll der Park Strom liefern.

Siemens hat einen weiteren Großauftrag für sein Offshore-Windgeschäft erhalten: Das Unternehmen soll 102 Windturbinen mit einer Leistung von je sieben Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 154 Metern für das Projekt East Anglia ONE liefern, installieren und in Betrieb setzen. Auftraggeber ist ScottishPower Renewables, ein Tochterunternehmen von Iberdrola S.A.. Mit 714 MW wird das Windkraftwerk das bislang größte Projekt für Siemens im Hinblick auf die installierte Leistung sein. „Gleichzeitig ist dies auch der größte Einzelauftrag für unsere direkt-angetriebene Sieben-Megawatt-Windturbine“, sagt Michael Hannibal, CEO Offshore der Siemens Wind Power and Renewables Division.

Das Offshore-Windkraftwerk East Anglia ONE entsteht rund 45 Kilometer vor der britischen Ostküste auf einer Fläche von 300 Quadratkilometern. Die 102 getriebelosen Siemens-Windturbinen des Typs SWT-7.0-154 werden auf Jacket Fundamenten installiert. Die ersten Windturbinen werden im Sommer 2019 installiert. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2020 wird der Windpark sauberen Strom für rund 500.000 britische Haushalte liefern können. Siemens wird zudem den Service für die Windkraftanlagen über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren übernehmen.

Im Rahmen eines Langzeitwartungsvertrages wird Siemens auch den Service für die Windturbinen übernehmen. Der Vertrag beinhaltet die Fernüberwachung und -diagnose der Windkraftanlagen, um dabei zu helfen, langfristig deren Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Das Logistik-Konzept umfasst zudem die Nutzung eines Hubschraubers, der in der Nähe der Hafenstadt Lowestoft stationiert werden soll. Der Hubschrauber soll insbesondere im Winter zum Einsatz kommen, wenn Servicetechniker aufgrund zu hohen Wellengangs oder stürmischer See nicht mit Transportschiffen zu den Windturbinen gebracht werden können.

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