Digitalisierung der Energieversorgung SMA Solar gründet Tochtergesellschaft für digitale Energielösungen

SMA Solar verfügt künftig über eine Tochtergesellschaft für digitale Energielösungen.

Bild: SMA Solar
22.01.2018

Die SMA-Tochter Coneva mit Sitz in München bietet Unternehmen wie Stadtwerken, Wohnungsbaugesellschaften oder Telekommunikationsunternehmen White- Label-Lösungen zum Energiemanagement und der Einbindung von Endkunden in den Energiemarkt an an.

Die Energieversorgung befindet sich in einem fundamentalen Umbruch und wird zunehmend dezentral und digital. Immer mehr Unternehmen und Endverbraucher nutzen die Kostenvorteile der Erneuerbaren Energien und produzieren kostengünstig ihren eigenen Strom. In diesem Umfeld brechen die traditionellen Geschäftsmodelle der Versorger weg, neue Wettbewerber treten in den Markt ein und machen den Energie-Prosumern innovative Angebote zur effizienten Nutzung und Vermarktung ihres selbst erzeugten Stroms. Die klassischen Versorger werden an diesem Markt nur teilhaben, wenn sie ihren Kunden eigene Lösungen für die neue Energiewelt anbieten können. Coneva möchte diese Lösungen entwickeln.

„Die Digitalisierung der Energieversorgung bietet viele attraktive Geschäftschancen. Vor diesem Hintergrund gehört die Weiterentwicklung der SMA zu einem Energiedienstleister in den kommenden Jahren zu unseren wichtigsten strategischen Zielen“, erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. „Die Gründung der Coneva ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin. Durch sie werden wir mit einer Energiedienstleistungsplattform, einem Ökosystem bestehend aus der IoT-Plattform für Energiemanagement ennexOS, Dienstleistungen und Partnern aus der Energiebranche neue Märkte und Kundengruppen erschließen. Basis dafür ist die jahrelange Erfahrung und Expertise von SMA in allen Bereichen des sektorenübergreifenden Energiemanagements.“

Im Zentrum steht das ganzheitliche Energiemanagement

Im Zentrum des Geschäftsmodells der Coneva teht das ganzheitliche Energiemanagement über alle Sektoren hinweg, also von Erzeugern wie Photovoltaik- oder Windkraftanlagen, Verbrauchern wie Beleuchtung, Heizung, Lüftung, Kälte, Kühlung, Speichern und Elektromobilität, sowie die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage über die von SMA entwickelte Plattform ennexOS. „Die Digitalisierung der Energieversorgung bietet völlig neue Chancen und Möglichkeiten für Branchen wie kommunale Energieversorger, Wohnungswirtschaft, Supermärkte, Hotelketten und OEMs“, sagt Coneva-Geschäftsführer Jochen Schneider.

„Wir freuen uns sehr darauf, unsere Kunden mit einem erfahrenen Expertenteam dabei zu unterstützen, dieses Potenzial auszuschöpfen. Unser White-Label-Lösungsansatz verbindet entsprechend die Hard- und Software mit den passenden Dienstleistungen zu umfassenden Lösungspaketen. Gerade im Bereich der Energiedienstleistungen treten zurzeit viele Start-ups in den Markt ein. Sie haben kaum Erfahrung im Markt und mit der Technologie. Für uns ist es daher ein großer Vorteil, dass wir auf der langjährigen Expertise, der ausgereiften Technologie und den Daten von SMA aufbauen und gleichzeitig unabhängig vom Mutterkonzern sehr eigenständig und dynamisch agieren können. Zusätzlich gibt die finanzielle Stärke von SMA unseren Kunden Sicherheit.“

Coneva auf der E-World energy & water, 6. bis 8. Februar in Essen, Halle 2, Stand 2-314.

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