Bisher ging es in der Photovoltaik ausschließlich um Rendite, Erträge und Einspeisevergütung. Seitdem diese stark gekürzt worden ist, findet ein Umdenken statt: Weg von der Einspeisevergütung, hin zur Eigennutzung und Ästhetik. Mit seinen Neuheiten hat Tesla das Thema Solardächer weltweit ins Gespräch gebracht.
Visionen vs. harte Fakten
Das Tesla-Solardach soll günstiger als ein normales Dach sein. Aber was wird hier eigentlich verglichen? Der Leistungsertrag lässt allerdings zu wünschen übrig. Durch nur einer Dachflächen-Ausnutzung von lt. eigener Aussage 35 Prozent mit Solarzellen und dem Rest von 65 Prozent mit inaktiven Ziegeln sowie farbigen Folien vor den Solarzellen sinkt die Energiebilanz von Teslas Solardach immens. Im Grunde handelt es sich laut Solteq um ein Dach mit „etwas“ Energie. So sind auch die Aussagen, dass das Dach ausreichend Energie für Haushalt und Auto aufladen ausreichen soll, nicht nachvollziehbar. Der günstige Preis relativiert sich.
Realitätsabgleich beim Solardach
Neben Solarwatt will nun auch der Hersteller Solteq Teslas Solardächern die Stirn bieten. Das Solteq-Solardach erfüllt ebenfalls durch verschiedene Ziegelformen und Farben den ästhetischen Anspruch an unauffällige Solardächer. Durch eine solarthermische Zusatzfunktion erzeugt es neben regenerativem Strom auch Heizenergie. Vorbeugender Brandschutz und Sicherheitsabschaltung sorgen für Sicherheit.
Anstelle von Einzelprodukten will Solteq Solar-Interessierten ganze Enerige-Konzepte anbieten - inklusive einer bedarfsgerechten Anlagenauslegung, einer eigenen Speicherförderung mit 80 Prozent sowie einer Altdach-Prämie, wenn die Grundlage für das Solardach eigentlich intakt ist.