Die Zahl der Solarwärmeanlagen in Deutschland wuchs 2017 um rund 78.000. Somit waren gegen Ende des Jahres hierzulande über zwei Millionen Solarwärmeanlagen in Betrieb.
Solarheizungen sind weiterhin populär, was daran liegt, dass sie mit nahezu allen anderen Heizsystemen kombiniert sowie unkompliziert nachgerüstet werden können. Solarkollektoren machen Heizungen bereits für kleines Geld zukunftstauglich.
Energieeinsparpotenziale von bis zu 40 Prozent
Sowohl im Neubau als auch in der Bestandsmodernisierung macht die Kombination von Effizienz und Erneuerbaren Energien Sinn. Gas- und Ölbrennwerttechnik, Wärmepumpen oder Holzheizungen in Kombination mit Solarthermie können hier als Lösungen in Betracht gezogen werden. Gegenüber einer Altanlage lassen sich so Energieeinsparpotenziale von bis zu 40 Prozent realisieren.
Wachsendes Interesse der Industrie
In den letzten Jahren wurden Solarkollektoren hauptsächlich auf Eigenheimen errichtet. Im Jahr 2017 registrierte die Branche jedoch ein wachsendes Interesse von Stadtwerken, Gewerbe und Kommunen an der Errichtung solarthermischer Großanlagen zur Nah- und Fernwärmeerzeugung. Großanlagen können nach BSW-Angaben inzwischen klimafreundliche Wärme für unter fünf Cent pro Kilowattstunde liefern und eine stärkere Verbreitung finden.
Wie der Umstieg auf Solarwärme auch in der kalten Jahreszeit gelingt, zeigt der neue Kurzfilm „Heizen mit Sonne und Erdgas“, der auf dem BSW-Youtubekanal veröffentlicht wurde.