Ein Pachtvertrag ist die Grundlage für das neue, ambitionierte Projekt von Erdgas Südwest – die geplante Anlage soll eine Gesamtleistung von bis zu 6 MWpeak haben.
In diesem Projekt arbeitet der regionale Energiedienstleister mit den Stadtwerken Baden-Baden zusammen. Diese erwerben einen Teil der Anlage und beliefern das Kieswerk EKS Eugen Kühl und Söhne mit grünem Strom. Mit dem verbleibenden Anteil der PV-Anlage versorgt die Erdgas Südwest das Unternehmen Kronimus Betonsteinwerke in direkter Nachbarschaft.
Regenerative Energieproduktion: dort, wo sie gebraucht wird
„Baggerseen sind optimal geeignet, um darauf Solarkraftwerke zu schaffen. Sie stehen in keiner Flächenkonkurrenz und liefern genau dann grünen Strom, wenn er von den Kies- und Betonsteinwerken für den Betrieb von Maschinen, Baggern und Förderbändern benötigt wird“, sagt Boris Heller, Projektverantwortlicher bei der Erdgas Südwest.
Durch diese in Deutschland noch ungewöhnliche Herangehensweise wird die energieintensive Branche bei der Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks unterstützt und die Energiewende durch dezentrale Lösungen vorangetrieben. Auch Flora und Fauna bleiben unbeeinträchtigt. Ein gesondertes Umweltgutachten stellt das bei jedem Projekt sicher.
„Wir investieren mit der schwimmenden Solaranlage weiter in die nachhaltige ökologische Zukunft und treiben so die Energiewende in Baden-Baden voran. Sie ist ein großer Schritt hin zur Erfüllung der Vorgaben nach dem Klimaschutzkonzept der Stadt Baden-Baden“, sagt Helmut Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Baden-Baden.
Baggersee-PV senkt CO2-Emissionen
„Die bereits realisierten Vorhaben der Erdgas Südwest entlang der Rheinschiene haben uns überzeugt“, sagt Christiane Ritter, Geschäftsführerin im Kieswerk Kühl. „Der grüne Solarstrom reduziert nachweislich Energiekosten und spart erheblich Emissionen ein.“
Auch Martin Kronimus, Vorstandsvorsitzender von Kronimus Betonsteinwerke, freut sich auf die Umsetzung der PV-Anlage: „Uns ist wichtig, auf dem Weg zur CO2-neutralen Produktion durch den erneuerbaren und regionalen Strom der schwimmenden PV-Anlage unsere CO2-Bilanz zu verbessern. Wir wollen technisch sinnvoll vor Ort investieren und keine Zertifikate aus fremden Ländern kaufen.“