Analysen zu PV-Stromspeichern Speicher werden verstärkt im städtischen Raum gebaut

Das private Eigenheim weist laut der Studie das größte Potenzial für PV-Speicher auf.

Bild: E3DC/Juergen Huepohl
10.06.2016

Eine Marktanalyse stellt das Absatzpotenzial für Photovoltaik-Speicher in Deutschland vor. Die Nachrüstung von Photovoltaik-Bestandsanlagen soll bis 2030 einen Marktanteil von 50 Prozent erreichen.

In einer Marktanalyse hat das Unternehmen E3/DC das Absatzpotenzial von Photovoltaik-Stromspeichern primär für den Nachrüstmarkt (Bestandsanlagen mit Eigenverbrauch ab 2009 bis heute) und für Bestandsanlagen ohne EEG-Vergütung ab 2020 untersucht. Damit liegen konkrete Zahlen für den Bestandsmarkt nach Region und Leistungsklasse vor. Basis waren Auswertungen der PV-Bestandsdaten nach Postleitzahl und Installationszeitpunkt der Bundesnetzagentur sowie der Übertragungsnetzbetreiber. Die Analyse der letzten Jahre in jeweils drei Szenarien zeigt eine deutliche Verlagerung der Neuinstallationen in neue regionale Verkaufsgebiete und einen deutlichen Trend in große Ballungszentren.

Das private Eigenheim weist laut der Studie das größte Absatzpotenzial auf, wobei ungefähr jede zweite PV-Neuinstallation mit einem Speicher erfolgt. 90 Prozent der Speicher werden im Rahmen von Neuinstallationen verkauft und zehn Prozent als Nachrüstung im Bestand (Stückzahl 2015: 16 000 Neuanlagen plus <2000 Nachrüstungen). Bis 2030 wächst das Nachrüstpotenzial durch den Wegfall der EEG Vergütung und auch durch den Einsatz von Speichern im gewerblichen Bereich auf bis zu 50 Prozent. Bis dato ist der gesamte Absatz von PV-Speichern zu über 90 Prozent durch das Kleinanlagensegment von weniger als 10 Kilowatt installierter PV-Leistung geprägt.

Auch im Nachrüstmarkt erweitert das private Eigenheim den Markt überproportional und erhöht die Dominanz der privaten Kleinanlagen. In der Studie wird ebenfalls das Absatzpotential für Gewerbespeicher untersucht.

Von 2014 auf 2015 zeigte sich ein Ansteigen der Absätze in stadtnahen Gebieten. Danach haben die Regionen nördlich von Karlsruhe, östlich von Nürnberg, Augsburg Ost, Albstadt, Allgäu, Hamburg, Berlin und Leipzig deutlich zugelegt. Vertriebe suchen sich stetig neue Gebiete und in vielen Regionen werden Direktvertriebe und Stadtwerke aktiver.

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