Auf dem ersten Windbranchentag in Potsdam haben die Landesregierung Brandenburgs und regionale Windenergie-Unternehmen gemeinsam eine Vereinbarung über Windkraft in Brandenburg unterzeichnet. Am 26. Mai fanden sich hierzu 340 Vertreter der Politik und Windenergiebranchen ein.
Der Vizepräsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE) und Landesvorsitzender des BWE in Brandenburg Jan Hinrich Glahr betonte, dass die aktuelle politische Situation die Energiewende abzubremsen drohe und somit viele Arbeitsplätze im Bereich der Windkraft auf dem Spiel stehen. Der Umbau der Energieversorgung müsse jedoch kontinuierlich ablaufen, um das Erreichen energiepolitischer Ziele gewährleisten zu können. Da die Beschäftigung im Bereich der Kohleverstromung an Bedeutung verliere, müsse die Windenergie diese Diskrepanz mit Arbeitsplätzen ausgleichen.
Die unterzeichnete Vereinbarung soll sich zentraler Unsicherheiten und Fragen von Politikern und Bürgern annehmen. Konkrete Bestandteile des Abkommens beinhalten unter anderem, dass Windparks nicht in Eichen- oder Buchenwäldern gebaut werden und dass regionale Firmen von Planung, Bau und Betrieb der Anlagen profitieren. Vor der Baugenehmigung soll außerdem ein freiwilliger Dialog zwischen den Vorhabenträgern und den Anwohnern geplanter Windparks stattfinden.