Nach jahrelanger Abstinenz war der amerikanische Konzern diesmal wieder auf der Hannover Messe vertreten. So zeigte man sich am Stand aufgeschlossen, die großen Linien herauszuarbeiten: In den Neunziger Jahren sei es darum gegangen, effiziente Druckluft-Komponenten bereitzustellen. Die erste Dekade des neuen Jahrhunderts war dann der Optimierung des Kompressorraums gewidmet, also dem unmittelbaren Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.
Inzwischen sei der Fokus näher auf die Anwendungsseite gerückt, so Roman Steinhoff, Vice President & General Manager Compressed Air Services & Systems: Es gehe darum, im Hinblick auf die Aufgabenstellungen der Kunden aus der Topologie seines Druckluftnetzes das Optimum herauszuholen, etwa indem man sich mit dem dynamischen Verhalten des konkreten Druckluftsystems beschäftige.
Schlecht balancierte Abnahmestellen erzeugen beispielsweise künstliche Druckluftbedarfe. Eine bessere Auslegung des Systems könne solche Energiefresser von vornherein vermeiden.
Doch auch auf der Seite der Technik gab es Highlights: Das Unternehmen stellte neue Turbo- und Schraubenkompressoren sowie Druckluftaufbereitungsprodukte vor, die die Zuverlässigkeit, Energieeffizienz und Produktivität von Druckluftsystemen verbessern sollen.
Im Einzelnen waren das (Details siehe Bildergalerie)
die kontaktgekühlten Schraubenkompressoren der RS-Serie,
drei neue Trockner (Sub-Freezing Drucklufttrockner SFD, XL-Serie an Kältetrocknern und den ABV-Adsorptionstrockner D1800IB),
der Turboverdichter Turbo-Air NX 12000 und
die Druckluftaufbereitungslösungen Turbo-DRI.
Smart Production
Doch längst sind Kompressoren & Co. nicht nur schnöde Maschinen und Anlagen, sondern auf dem Weg, als Komponenten eine Rolle in der „intelligenten Produktion“ zu spielen: Da ist es heute die Kommunikationsfähigkeit der Komponenten, die einen intelligentere Verwendung erlaubt.
So lässt sich etwa in der RS-Serie dank des Xe-145-Controllers Information über das Druckluftsystem wie beispielsweise Effizienz oder Servicebedarf abfragen. Lokal gelingt dies per Bluetooth, WLAN sowie LAN oder per Fernzugriff über eine Internet- oder Mobilfunkverbindung. Je nach Zugriffsberechtigung ist es auch möglich, Parameter aus der Ferne zu steuern. (kk)