Der dänisch-schweizerische Windenergieanlagenverbesserer Romo Wind hat zusammen mit Vattenfall bei einem Testprojekt im dänischen Windpark Nørrekær Enge an 13 Siemens 2,3-MW-Anlagen untersucht, wie sich die Leistungskurven auf Basis verschiedener Messmethoden unterscheiden. Die Messdaten von einem IECkonformen Messmast, einem gondelbasierten LiDAR-System und dem iSpin Spinner-Anemometer wurden verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass nur die iSpin-Technik zuverlässig und wiederholbar das Leistungsverhalten aller Anlagen im Windpark misst. Im Vertrauensbereich von 95 Prozent wurde bei den vergleichbaren Turbinen eine Ertragsabweichung von nur 0,3 Prozent untereinander und gegenüber der Referenzanlage festgestellt. Die Rohdaten der Messergebnisse stehen im Datenaustausch-Portal von Romo Wind zur Verfügung.
Der systematische Vorteil des iSpin Spinner-Anemometers besteht darin, dass es den Wind dort misst, wo er erstmals auf die Windenergieanlage trifft – direkt am Spinner. Die Messungen im Nørrekær Enge-Windpark haben folgendes hervorgebracht:
Der Unterschied zwischen iSpin und Messmast bei der Leistungsvemessung betrug lediglich 0,4 Prozent bezogen auf den errechneten Jahresenergieertrag (AEP).
Die gesamte Abweichung der Ertragsergebnisse über alle Anlagen hinweg lag bei 2,1 Prozent.
Nach Bereinigung von Abweichungen durch Leistungsreduzierungen, Gondelfehlausrichtungen und Installationsunterschiede wurde bei den neun verbliebenen Anlagen ein Leistungsunterschied von nur 0,3 Prozent des AEP festgestellt.
Die Streuung in den von iSpin gemessenen Leistungskurven ist erheblich geringer als die Streuung in den Messungen von Messmast und LiDAR-System, da die iSpin-Messungen nicht von Störfaktoren wie Gelände und Nachlaufströmungen benachbarter Anlagen beeinflusst sind.
Mit dem Spinner-Anemometer können Betreiber die Leistung aller Anlagen ihres Windparks jederzeit kostengünstig überwachen.
Das iSpin-System misst den Wind mittels Ultraschall-Technik direkt am Spinner. Betreiber erhalten so exakte Angaben zu den Windverhältnissen vor dem Rotor und können genau messen wie die Leistungskurven ihrer Turbinen verlaufen und ob die Anlagen für den bestmöglichen Ertrag ausgerichtet sind. Gleichzeitig erlauben die Daten ein verbessertes Windparkmanagement und Lastenreduktion, was eine längere Lebensdauer ermöglicht.