Für das Projekt zur Reduktion des Stromversorgungsdefizit reicht REC die Mittel in Form von zinsverbilligten Krediten an Investoren zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energie, wie Solar- und Windkraft, weiter. Diese Kredite werden durch die Eigenbeiträge der Kreditnehmer von bis zu 30 Prozent sowie durch die Beteiligung anderer Banken im Rahmen von Konsortialfinanzierungen ergänzt. Damit kommt es zu einer Hebelung der zur Verfügung gestellten Mittel durch die Privatwirtschaft. Die Höhe der erwarteten Gesamtinvestitionen liegt bei rund 285 Millionen Euro. So soll auch die deutsch-indischen Solarpartnerschaft weiter ausgebaut werden.
„Indien ist das Land mit dem drittgrößten CO2-Ausstoß weltweit. Das anhaltende Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum wird zu einem weiter steigenden Strombedarf führen. Die KfW-Finanzierung zur Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energien wird voraussichtlich dazu beitragen, den Anstieg der Treibhausgasemissionen zu verlangsamen und das Stromversorgungsdefizit zu reduzieren“, sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
285.000 Tonnen CO2 einsparen
Bis zum Jahr 2022 sieht die indische Regierung den Ausbau der Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien auf bis zu 175 Gigawatt vor. Das entspricht einem Anteil erneuerbarer Energien von rund 50 Prozent an der gesamten Erzeugungsleistung von derzeit circa 344 GW. Die Erzeugung aus Photovoltaikanlagen soll davon 100 GW betragen, aus Windkraft 60 GW, Biomasse 10 GW und Kleinwasserkraft 5 GW. Der mit dieser Kreditlinie von der KfW-finanzierte Anteil liegt bei 200 Megawatt sowie CO2-Einsparungen pro Jahr von bis zu 285.000 Tonnen. Durch die neu installierte Leistung können zusätzlich rund 270.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.