Das Vilsbiburger Parkhaus ist mit einer Dachfläche von rund 80 x 80 m aktuell das größte Parkhaus mit Indach-PV in Deutschland. Und nicht nur das: Es handelt sich auch um die größte Fläche in Deutschland, die bisher mit Indach-PV bedacht wurde. Insgesamt wurden für das Parkhausdach 4.200 Glas-Glas-Module als Dachhaut verbaut. Diese Module bezog Hörmann von Solarwatt.
Vorteile der Indach-Lösung
Die Vorteile dieser PV-Dachlösung sind vor allem: Strom, Ästhetik und Tageslicht. Mit Hilfe der Sonne wird natürlich Strom erzeugt. Die Indach-Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 1,3 MW. Der Strom wird zum Betrieb des Parkhauses und zur Eigenstromversorgung der Dräxlmaier Group genutzt. Direkt unter den PV-Modulen befinden sich nach dem Endausbau bis zu 350 Ladepunkte für E-Autos. Durch den Einfall des Tageslichtes entsteht durch das Lichtspiel zudem ein Hingucker auf dem oberen Parkdeck: Eine Art Schachbrettmuster auf der Parkfläche. Auf diese Weise soll PV für die Nutzer des Parkhauses sichtbar und ihnen bewusst werden, dass hier nachhaltig Strom erzeugt wird.
Durch den entstehenden Lichteinfall ist es möglich zusätzlich zu den Parkflächen auch architektonisch ansprechend Verkehrsflächen zu überdachen. So würden Winterdienste entfallen, ein Witterungsschutz für Pkw und dessen Halter entstehen und die zusätzliche überdachte Fläche sich positiv auf die Leistung der Anlage auswirken. All das macht transparentes Indach-PV zu einer innovativen Lösung, die bei Überdachungen von Parkhäusern und Parkplätzen, aber auch von Tankstellen oder Lagerflächen, einsetzbar ist.
Zeichen für Klimaschutz und Energiewende
Bei der Sanierung des Parkhauses der Dräxlmaier Group spielten Nachhaltigkeit und die Optik eine tragende Rolle. Gleichzeitig sollte mit der Sanierung ein Zeichen für Klimaschutz und Energiewende gesetzt werden. „Die Parkhausüberdachung direkt am Einfahrtstor des Hauptsitzes der Dräxlmaier Group sollte optisch ansprechend und ein Bekenntnis zur nachhaltigen Stromerzeugung in Zeiten der E-Mobilität sein. An einer Photovoltaik-Anlage führte deshalb kein Weg vorbei und ein transparentes Indach-System ohne Unterdach lag auf der Hand“, erläutert Michael Hörmann, Bereichsleiter Gewerbebau von Rudolf Hörmann, die Entscheidung.