Von A nach B mit E E-Lkw reduziert CO2-Emissionen bei Infineon

Der E-Lkw reduziert CO2-Emissionen am Infineon-Standort Regensburg.

Bild: Infineon
15.06.2020

Nach zweiwöchigen Tests ist am Infineon-Standort Regensburg ein E-Lkw in den Regelbetrieb gegangen. Das ist aber nur eine der Maßnahmen auf dem Weg des Unternehmens hin zur CO2-Neutralität.

Infineon geht einen weiteren Schritt in Richtung CO2-Neutralität und setzt bei Logistiklösungen auf Elektromobilität. Das Fahrzeug des Logistikpartners Kühne+Nagel fährt viermal pro Arbeitstag die Strecke zwischen dem Werksgelände und einem externen Versorgungszentrum im Osten der Stadt. Der E-Lkw legt dabei täglich rund 100 km zurück. Durch den Elektroantrieb spart er jährlich rund 18 t CO2 ein.

Bis 2030 CO2-neutral

„Zu unserer Hauptversammlung im Februar haben wir für Infineon das Ziel ausgegeben, bis 2030 CO2-neutral zu sein“, sagt Jochen Hanebeck, Chief Operations Officer im Vorstand von Infineon. „Hierfür gibt es nicht die eine, große Maßnahme, sondern viele kleine Schritte. Die Umstellung von Diesel auf Elektromobilität für Transportleistungen in und um unsere Werke ist ein solcher. Das, was wir jetzt in Regensburg lernen können, werden wir auch an den anderen Standorten umsetzen – zum Nutzen der Umwelt.“

60 bis 100 Prozent an CO2-Ausstoß einsparen

Der 7,5-Tonner des E-Lkw-Herstellers Framo spart 60 bis 100 Prozent des CO2-Ausstoßes eines vergleichbaren Dieselfahrzeugs ein – abhängig davon, auf welche Art und Weise der genutzte Strom produziert wurde. Kühne+Nagel plant, die Batterien mit Ökostrom zu laden. Mit dem Strom aus erneuerbaren Energien werden CO2-Emissionen vollständig vermieden.

Die von Framo entwickelte Batterie hat eine Kapazität von 115,6 kWh. Damit kann der E-Lkw 115 km zurücklegen. Das ist genug Reichweite für die täglich zurückgelegte Strecke.

Infineon setzt das Fahrzeug dazu ein, Materialien wie Verpackungen und Werkstoffe, aber auch Produkte zu transportieren. Das Versorgungszentrum, das der Lkw dabei anfährt, hat Infineon Ende 2019 zur Ausweitung der Produktionskapazität am Standort Regensburg bezogen. Der E-Lkw ist der Anfang einer längerfristigen Entwicklung. Am Standort Regensburg werden in der Logistik eingesetzte Fahrzeuge, also Lkw, Gabelstapler und andere, sukzessiv auf alternative Energien umgestellt.

Elektrifizierung der Logistikbranche

Als Hersteller von Leistungshalbleitern, Sensoren und Mikrocontrollern, die auch zum Antrieb von elektrisch betriebenen Lkw benötigt werden, profitiert Infineon selbst von diesem Trend. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting aus dem Oktober 2019 wird auch die Logistikbranche elektrifiziert. So sollen bis zum Jahr 2030 schätzungsweise 35 Prozent der neu zugelassenen leichten Lkw bis 6 t und 26 Prozent der schweren Lkw über 15 t mit alternativen Antrieben ausgestattet sein.

Auch der in Regensburg eingesetzte E-Lkw ist mit Bauteilen von Infineon bestückt. So steuern etwa Mikrocontroller den Antrieb und regeln das Batteriemanagement.

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