Mit „ZUGFeRD 1.0 für den Energiemarkt“ hat der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation mit dem Verein FeRD eine eigene Umsetzungsempfehlung für den Energiemarkt vorgelegt. Edna hatte in den letzten Monaten den Standard zum elektronischen Rechnungsaustausch untersucht und festgelegt, wie die spezifischen energiewirtschaftlichen Inhalte eindeutig und widerspruchsfrei auf Basis dieses Standards abgebildet werden können.
In die Entwicklung des Standards waren zahlreiche Behörden und Unternehmen einbezogen, unter anderem das Edna-Mitgliedsunternehmen Gisa als IT-Experte für die Energiewirtschaft. Maßgeblich beteiligt waren die EDNA-Mitglieder Arcmind, Seeburger, Meine-Energie und Enmore; aber auch Nicht-Mitglieder wie Aareal Bank, Westnetz oder Envia M.
„Ziel war es, dieses Format kurzfristig für Energierechnungen nutzbar zu machen, um so auch den unregulierten Bereich des Rechnungsaustauschs schnell zu digitalisieren“, erklärt Edna-Präsident Dirk Heinze, Geschäftsführer der Meine-Energie und einer der Initiatoren der Edna-Projektgruppe. Auf Basis der Umsetzungsempfehlung können nun beispielsweise Energieabrechnungen für Endkunden komplett digital erstellt und elektronisch übermittelt werden. Privatkunden können die Rechnung im gewohnten Layout als PDF-Datei anzeigen oder ausdrucken. Gewerbekunden können die Daten darüber hinaus direkt in der eigenen Rechnungsprüfung und Buchhaltung weiterverarbeiten oder auch elektronisch an den Steuerberater übermitteln. Kurzfristig können Energieunternehmen so die Zahl der Papierrechnungen spürbar verringern und die damit verbundenen Prozesskosten deutlich senken.