Der Stromspeicher mit einer Kapazität von 1,2 MWh übernimmt ab Mitte 2017 die 50 Hz-Regelung und ist über ein virtuelles Kraftwerk in das europäische Verbundnetz eingebunden.
Speicher für ein ausgeglichenes und effizientes Stromnetz
Geraten im Verbundnetz Erzeugung und Verbrauch elektrischer Energie aus dem Gleichgewicht, wird Regelleistung in positiver oder negativer Richtung benötigt. Der neue Batteriespeicher in Oberbayern liefert also fehlende Energie in das Netz oder nimmt überschüssige Energie aus dem Netz auf. Konventionelle Kraftwerke können diese Regelleistung erst nach mehreren Sekunden liefern - der Batteriespeicher liefert sie in Millisekunden. Darüber hinaus können die Kraftwerke durch die Regelleistung des Speichers effizienter arbeiten.
Hintergründe des Projekts: Partner und Finanzierung
Der Großspeicher wird ohne Fördermittel realisiert und refinanziert sich durch die Vermarktung von Primärregelleistung am Regelenergiemarkt. Dafür muss der Speicher für die Teilnahme am Regelenergiemarkt zugelassen werden. Das ist nicht ganz einfach, da die gesetzlichen Regelungen für Speicher stark in Bewegung sind und sich Zulassungsverfahren mitten in der Bau- und Planungsphase ändern können.
Smart Power ist Initiator des Projektes und für alle Aspekte der Realisierung zuständig: von der Planung über Bau und Installation bis zur Beschaffung der Komponenten. Das Unternehmen deckt den Zyklus von Projektierung über Finanzierung bis zur Umsetzung ab und übernimmt darüber die anfallenden Anschlussarbeiten und die technische sowie betriebswirtschaftliche Betriebsführung.
Projektpartner sind neben der Technischen Universität München der Wechselrichterhersteller Bonfiglioli und der Batteriehersteller NEC Energy Solutions in Zusammenarbeit mit der lokalen NEC Deutschland. Die Vermarktung der Regelleistung übernimmt das Energiehandels- und Dienstleistungsunternehmen Entelios.