Derzeit entwickeln US-Forscher Solarmodule für die Fensterscheibe, die wie eine durchsichtige Kunststoff-Beschichtung aussehen. Dieser Kunststoff soll das Sonnenlicht absorbieren und auf eine Solarzelle weiterleiten. In der Solarzelle wiederum wird das Licht in elektrische Energie umgewandelt.
Silizium zum Durchgucken
Ganz neu ist diese Idee nicht: Lumineszierendde Solarkonzentratoren gibt es bereits seit den späten 1970er Jahren. Bisher wurden dafür jedoch hochkomplexe Nanostrukturen benötigt; zum Einsatz kamen Metalle, die entweder giftig oder selten waren - oder beides. Ersetzt werden sollen diese Metalle nun durch Silizium-Nanopartikel.
Ein Schlüsselmerkmal von Silizium ist hierbei besonders günstig: In seinem geschrumpften Zustand wird es zu einem leistungsfähigen Lichtsender, ohne dabei die eigene Leuchtkraft zu absorbieren. Mit Hilfe dieser Besonderheit könnten Fenster entwickelt werden, die mehr als fünf Prozent der Sonnenstrahlung in Strom umwandeln. Darüber hinaus wäre es möglich, die Displays von diversen Geräten mit einem solchen Kunststoff zu überziehen, um die Akkulaufzeit zu verlängern oder den Energiespeicher wieder aufzuladen