Wertschöpfende Digitalisierung Harting und Itelligence vereinbaren Technologie-Kooperation

HARTING Technologiegruppe

Philip Harting, Vorstandsvorsitzender von Harting, und Norbert Rotter, Vorstandsvorsitzender von Itelligence, vereinbaren die Entwicklung einer integrierten Lösung für klassische Industrie-4.0- und IoT-Szenarien.

Bild: Harting
25.09.2018

Itelligence und Harting haben kürzlich eine Technologie- und Entwicklungskooperation auf dem IT-Kongress Itelligence World in Bielefeld bekanntgegeben. Beide Unternehmen werden dabei auf Basis des mit dem Hermes Award 2016 ausgezeichneten Harting Edge-Computers MICA (Modular Industry Computing Architecture) eine integrierte RFID-Tracking- und Wiegelösung zur Erfassung von Behältern in der Produktion entwickeln.

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Das SAP-Beratungshaus Itelligence implementiert im Rahmen der Kooperation seine it.x-connect-Lösung auf dem modular aufgebauten Edge-Computer MICA. Mittels RFID überführt sie erfasste Daten aus Ortungen und Wiegeprozessen in SAP-Prozesse. „Wir nutzen die Digitalisierung, um einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen, und setzen dabei auch auf intelligente Partnerschaften, zum Beispiel mit der Itelligence AG“, kommentiert Philip Harting, Vorstandsvorsitzender der Harting Technologiegruppe.

„Wir freuen uns über diese enge Kooperation mit Harting als einem anerkannten Technologiepartner für Digitalisierungslösungen im Industrial-IoT-Umfeld. Bei unserem gemeinsamen Ansatz bieten wir eine integrierte Lösung für klassische vernetzte Industrie-4.0- und IoT-Szenarien“, erklärt Norbert Rotter, Vorstandsvorsitzender von Itelligence. „Unser Pilotprojekt für den Süßwarenhersteller Cavendish & Harvey soll nicht nur für eine bessere Transparenz in der Produktion, sondern auch für ein besseres Controlling der Herstellkosten sorgen.“

Hin zur digitalisierten Produktion

Dieses Pilotprojekt wurde am Center für Connected Industry am FIR, einer übergreifenden Forschungs- und Bildungseinrichtung der RWTH Aachen entwickelt. Die Vorgabe von Cavendish & Harvey umfasst das automatische Erfassen mittels Sensoren von Behältern, Kisten und Paletten in der Produktion. Das stellt somit einen bedeutsamen Schritt hin zu einer vernetzen, digitalisierten Produktion dar. Objekte werden beweglich, Behälter „lernen das Denken“ und melden automatisch Füllgrad und Zustand an das System.

Das ganze Szenario soll hochgradig automatisiert mit SAP-Prozessen in Produktion und Lager mit Lösungen von Harting (MICA Edge-Computer), Itelligence (it.x-connect) und SAP (IoT Edge Gateway, SAP Leonardo, SAP Cloud, SAP S/4HANA) ausgebaut werden. Ein durchgängiger und vernetzter Datenfluss ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die wertschöpfende Digitalisierung und Automatisierung von Logistik- und Fertigungsprozessen.

Digitalisierung dort, wo sie möglich und sinnvoll ist

Es gibt auch Hürden, die die Digitalisierung blockieren. Philip Harting verweist in diesem Zusammenhang auf länderspezifische Regelungen in Europa, neue Cyber-Security-Gesetze in China sowie aufkeimenden Protektionismus und Nationalismus im weltweiten Handel. „Solche Störgrößen veranlassen uns, noch enger mit unseren Kunden und Partnern zusammenzuarbeiten“, sagt der Vorstandsvorsitzende.

In der gemeinsamen Entwicklungskooperation mit Itelligence stellt Harting MICA als Hardware-Plattform zur Verfügung. Damit lassen sich Digitalisierungsprojekte schnell und einfach direkt an Anlagen und Maschinen realisieren. Die Zusammenarbeit findet dazu im MICA.network von Harting statt, einer Community für IoT und Industrie 4.0. MICA.network-Partner wie Itelligence entwickeln hier Konzepte und Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen sollen, die Digitalisierung und Vernetzung von Prozessen und Objekten aktiv mitzugestalten.

Transparenz in der Produktion

Itelligence entwickelte im ersten Pilotprojekt eine Lösung zur Erfassung von Assets wie Behältern, Paletten oder Staplern und Gewichtserfassung auf der Harting MICA. Hierzu wurde ein bestehender Produktbaustein von Itelligence auf die MICA portiert und mit IoT-Funktionalität erweitert.

Technologisch wird auf RFID aufgesetzt – für die weiteren Entwicklungen sind aber auch andere Sender-Empfänger-Systeme denkbar. Die neue Pilotlösung verspricht Cavendish & Harvey mehr Transparenz in der Produktion; optimiert werden sollen das Controlling der Herstellkosten und die Bestandsführung im Produktionsprozess.

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