Der Online-Modehändler Zalando liefert im Rahmen eines Pilotprojekts Bestellungen in Hamburg jetzt auch mit E-Fahrzeugen aus. Um zu gewährleisten, dass alle 23 mit Ökostrom betriebenen Fahrzeuge trotz des begrenzten Netzanschlusses zuverlässig geladen werden können, hat das Münchner Technologieunternehmen The Mobility House zehn Ladestationen in Kombination mit dem intelligenten Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot in einem lokalen Sortierstandort installiert.
„Wir arbeiten stets daran, nachhaltige Logistik-Ansätze auszubauen“, sagt Christian Scheffler, Director of Zalando Premium Logistics. „In The Mobility House haben wir einen idealen Kooperationspartner für dieses Projekt gefunden. Mit dem Einsatz von ChargePilot können wir sicherstellen, dass die E-Fahrzeuge immer betriebsbereit sind.“
30-70 Prozent der Ladekosten reduzieren
Das System steuert die Stromzufuhr in Abhängigkeit von den Einsatzplänen der Fahrzeuge und berücksichtigt dabei auch die verfügbare Netzanschlussleistung: Da nicht alle Fahrzeuge gleichzeitig starten, werden sie zeitlich versetzt und mit reduzierter Leistung geladen – automatisiert und über Nacht. Damit stehen dem Online-Anbieter jederzeit Fahrzeuge mit ausreichender Reichweite zur Verfügung, und es kommt nicht zu teuren Lastspitzen. Je nach Flottengröße lassen sich bis zu 30-70 Prozent der Ladekosten reduzieren. Das ChargePilot Web-Portal bietet dem Flottenverantwortlichen zudem einen detaillierten Überblick über die Ladezustände und -vorgänge der einzelnen Fahrzeuge.
„Wir freuen uns sehr über dieses Pilotprojekt“, sagt Daniel Heydenreich, Geschäftsführer von The Mobility House. „Die Logistikbranche ist geradezu prädestiniert für den Einsatz von E-Autos und intelligenten Ladesystemen. Da die Routen und Standzeiten der Fahrzeuge planbar sind, lassen sich auch die Ladevorgänge gezielt steuern. Unsere intelligente Ladeinfrastruktur sorgt dafür, dass Zalando das Maximum aus der bestehenden Leitung für das Laden seiner Fahrzeuge herausholen kann.“
ChargePilot von The Mobility House erfüllt die Technische Anschlussrichtlinie (TAR) und ist mit verschiedenen Ladestationen und allen E-Fahrzeugmodellen kompatibel. Die modulare Ladeinfrastruktur lässt sich flexibel um neue Ladestationen und Module erweitern und sowohl mobil als auch stationär – etwa in einer Tiefgarage – installieren.