Aufwärtstrend bei Neuinstallationen und Stromproduktion Solar lebt!

Die deutsche Solarbranche wächst wieder. Das Jahr 2017 hat bereits Wachstum in Zubau und Ertrag vorzuweisen

07.06.2017

Endlich hat die deutsche Solarbranche wieder Wachstum zu verzeichnen. Sowohl Zubau als auch Stromproduktion können steigende Zahlen aufweisen.

Die deutsche Solarbranche sieht nach den Tiefen der vergangenen Jahre endlich wieder einem Aufwärtstrend entgegen. Nach ihrem Höhepunkt, der von 2010 bis 2012 andauerte, kam es 2013 aufgrund von Anpassungen des EEG-Rahmens zu einem Einbruch des Marktes. Der Zubau an Photovoltaik-Anlagen schrumpfte von 7.604 Megawatt auf nur 3.300 Megawatt zurück. Innerhalb der drei darauffolgenden Jahren fiel der Photovoltaik-Zubau mit 1,520 Megawatt in 2016 unter das Niveau von 2008.

Photovoltaik-Zubau in 2017

In 2017 lag der von der Bundesnetzagentur veröffentlichte Photovoltaik-Zubau in Deutschland in den ersten 4 Monaten 2017 bei 482 Megawatt. Damit ist das Interesse an Photovoltaik-Anlagen im Vergleich zum Vorjahr um 64% gestiegen, denn 2016 lag dieser innerhalb des gleichen Zeitrahmens noch bei 293 Megawatt. Jedoch stagniert der Zubau auch weiterhin auf niedrigem Niveau. Sollte das Interesse gleich bleiben, läge das Jahres-Volumen für 2017 bei 1.446 Megawatt und damit weit unterhalb des Ausbauziels der Bundesregierung, das Werte von 2.400 bis 2.600 Megawatt vorsieht.

Gestiegener Ertrag

Allerdings kann beim Ertrag, der aus der Photovoltaik erwirtschaftet wird, ein Wachstum verzeichnet werden. Bis Ende Mai erzeugten Solaranlagen in Deutschland 15,1 Terawattstunden Energie. Das sind 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr und nur etwas weniger als im Rekordjahr 2015, in dem der Ertrag aus Solarkraft 15,3 Terawattstunden betragen hat.

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