Westnetz kauft 300 Street Scooter Street Scooter x Innogy

Die 300 Street Scooter werden im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft nach den speziellen Anforderungen des Netzbetreibers modifiziert und hergestellt.

Bild: Innogy SE; JOERG_METTLACH
09.07.2018

Künftig wird Innogy im großen Stil Street Scooter als Betriebsfahrzeuge für seine Netztechniker einsetzen. Vergangenen Freitag, den 06.07.2018, vereinbarten Westnetz und Street Scooter eine langfristige Entwicklungspartnerschaft mit dem Ziel ein elektrisch angetriebenes Einsatzfahrzeug für den Energieversorger und Netzbetreiber zu entwickeln.

Bestandteil der Partnerschaft ist auch der schrittweise Erwerb von insgesamt 300 Street Scootern durch Westnetz bis 2022. Dem Großauftrag vorausgegangen war ein Pilotversuch, in dem die Innogy-Tochter zehn Street Scooter im Echtbetrieb auf Belastbarkeit, Alltagstauglichkeit und Handling prüfte.

„Damit die Energiewende gelingt, müssen wir nicht nur den Strom- und Wärmesektor auf erneuerbare Energien umstellen. Auch im Bereich Verkehr, der immerhin drittgrößter Energieverbraucher Deutschlands ist, müssen wir stärker auf Ökostrom setzen. Deshalb treibt Innogy den Ausbau der Elektromobilität voran. Einerseits durch den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur, andererseits auch durch die Umstellung des eigenen Fuhrparks“, erklärt Hildegard Müller, Vorstand Netz & Infrastruktur von Innogy.

Street Scooter für jedes Unternehmen maßgeschneidert

Die 300 Street Scooter werden im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft nach den speziellen Anforderungen des Netzbetreibers modifiziert und hergestellt. Hierzu zählen unter anderen eine Motorleistung von 70 Kilowatt und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern. Zusätzlich ist auch der Einsatz von Brennstoffzellen und Wasserstoff vorgesehen, um die Reichweite zu erhöhen und die Fahrzeuge so auf die Anforderungen des Netzbetriebs in ländlichen Regionen anzupassen.

„Es ist Teil unseres Konzepts, dass wir die Fahrzeuge an die branchenspezifischen Bedürfnisse unserer Flottenkunden anpassen und dennoch zu einem bezahlbaren Preis anbieten können“, erklärt Achim Kampker, CEO des Post-Tochterunternehmens Street Scooter. Die Entwicklungspartnerschaft mit Westnetz soll Vorbildcharakter haben. Street Scooter arbeitet eng mit seinen Kunden zusammen, um mit ihnen effiziente und umweltschonende Mobilitätslösungen zu erarbeiten. Dazu werden die operativen Prozesse beim Kunden intensiv angesehen und im Anschluss daran gemeinsam ein Street Scooter als passgenaues Werkzeug für ihren Bedarf entwickelt.

E-Nutzfahrzeug ist Werkstatt, Lager und Büro in einem

Westnetz setzt den Street Scooter für die Instandhaltung und den weiteren Ausbau seines Verteilnetzes ein. Die Mitarbeiter sind dabei das ganze Jahr rund um die Uhr im Einsatz. Im mobilen Betrieb ist das Fahrzeug somit Werkstatt, Lager und Büro in einem. Der Street Scooter ist diesen Anforderungen gewachsen. Die neuen E-Nutzfahrzeuge fahren zurzeit in Essen und den Regionalzentren Osnabrück, Recklinghausen, Siegen, Wesel, Saffig, Idar-Oberstein und Düren.

Vielfältiges Nutzfahrzeug

Seit dem Verkaufsstart des Street Scooters im Sommer 2017 haben sich viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen für das Elektro-Nutzfahrzeug entschieden. Verkehrsbetriebe setzen ihn als Wartungs- und Reinigungsfahrzeug ein, Kommunen auf dem Bauhof oder im Grünflächenamt. Milk & More in Großbritannien liefert seine frischen Milchprodukte per Street Scooter mit Kühlkofferaufbau aus. Handwerksbetriebe nutzen den kundenindividuellen E-Transporter, genauso Catering-Unternehmen oder Energieversorger.

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