Multikristalline Solarzellen Weltrekord beim PV-Wirkungsgrad

So sehen Sieger aus: Multikristalline Siliziumsolarzellen haben den Wirkungsgrad-Weltrekord geknackt.

Bild: Fraunhofer ISE
20.02.2017

Für multikristallines Silizium, das Arbeitspferd der Solarzellenindustrie, haben die Forscher am Fraunhofer ISE einen Wirkungsgrad von 21,9 Prozent erzielt - einen Weltrekord.

Höhere Wirkungsgrade und verbesserte Prozessschritte sind entscheidend, um den Preis für Solarstrom noch weiter zu senken. An beiden Stellschrauben arbeitet das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.

Neuer Wirkungsgrad-Weltrekord in der Photovoltaik

Beim Wirkungsgrad verzeichnen die Freiburger Forscher jetzt einen neuen Weltrekord. Eine multikristalline Siliziumsolarzelle wandelt 21,9 Prozent des Sonnenlichts in elektrische Energie um. Damit hält das Fraunhofer ISE erneut den Weltrekord für multikristalline Siliziumsolarzellen, den es bereits von 2004 bis 2015 innehatte.

Die Solarzelle besteht aus n-Typ High Performance (HP) multikristallinem Silizium, das eine im Vergleich zu p-Typ höhere Toleranz gegenüber wichtigen Verunreinigungen, insbesondere Eisen, hat. In der industriellen Fertigung wird heute multikristallines p-Typ Siliziummaterial eingesetzt und die durchschnittlichen Wirkungsgrade liegen bei 19 Prozent.

Der vom Fraunhofer ISE eingeschlagene neue Material- und Technologieansatz hat das Potenzial den Wirkungsgrad für multikristallines Silizium in naher Zukunft auch noch weiter zu verbessern.

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