Grüne Lösungen von Experten Wie kann ein mittelständiges Unternehmen erfolgreich dekarbonisieren?

Steag nutzt die gesamte energietechnische und -wirtschaftliche Wertschöpfungskette: von Photovoltaik-Anlagen, über Speichertechnik, Lösungen zur Abwärmenutzung und Wärmerückgewinnung, Lüftungs-, Luftfilter-und Drucklufttechnik sowie digitale Services.

Bild: iStock, Nuthawut Somsuk
22.04.2022

Aufbauend auf mehr als acht Jahrzehnte-umfassender Erfahrung bei Konzeption, Planung, Bau und Betrieb komplexer energietechnischer Anlagen bietet das Essener Energieunternehmen Steag nun drei abgestufte Energiestudien für Industrieunternehmen und Gewerbe an. Diese vorgefertigten Pakete ermöglichen mittelständischen Unternehmen den schnellen Einstieg in die Dekarbonisierung.

Ob Energieoptimierung der Strom-und Wärmeerzeugung eines Automobilzulieferers, Erschließung von Abwärme in industriellem Maßstab, Erstellung von Verbrauchsanalysen und maßgeschneiderte Engineering-Dienstleistungen – Steag kann bei der Erstellung individueller Energiekonzepte im eigenen Haus aus dem Vollen schöpfen: „Unsere Vielseitigkeit ist unser größter Trumpf“, erläutert Ulrich Sigel, der bei Steag das Geschäftsfeld „Energy Solutions“ gemeinsam mit Anke Langner verantwortet.

Was meint „Energiestudie“?

Die Ausarbeitung einer Energiestudie beginnt mit einer grundlegenden Bestandsanalyse. Darauf aufbauend arbeitet Steag anschließend Handlungsoptionen für den Kunden heraus. Sofern gewünscht, unterstützt Steag anschließend auch bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen.

Die Leistung von Steag bei der Erstellung einer Energiestudie geht in die Breite und in die Tiefe: „Wir analysieren die Ausgangssituation, definieren im Dialog mit unseren Kunden Ziele und zeigen dann Wege auf, wie sich diese Ziele erreichen lassen“, schildert Sigel die Herangehensweise von Steag.

Dabei sei für den nachhaltigen Erfolg eines Projekts vor allem eines von Bedeutung: „Es geht zunächst darum, die Bedürfnisse und den Ausgangspunkt unserer Kunden zu verstehen und anschließend Perspektiven aufzuzeigen, um Prozesse dauerhaft besser, effizienter und nachhaltiger zu machen. Genau dafür haben wir für unsere mittelständischen Kunden drei Pakete geschnürt.“

Dabei können die Kunden ganz nach ihren Herausforderungen zwischen Kosten von 13.500 Euro (Basic-Paket) bis hin zu 36.250 Euro (Expert-Paket) wählen. Bereits im Basic-Paket können dabei potenzielle staatliche Fördermöglichkeiten aufgezeigt werden.

Energiekonzeptstudien geben konkrete Empfehlungen

Besonders für mittelständische Industrieunternehmenbieten die Energiekonzeptstudien klare Handlungsempfehlungen hin zur CO2-Neutralität. So konnte für die Karlsberg Brauerei im saarländischen Homberg durch die Studie aufgezeigt werden, wie die bisherige Dampfturbine zur Eigenstromerzeugung durch eine moderne Strom-und Wärmeversorgung ersetzt werden kann. Nach Umsetzung des Gesamtprojekts konnten durch die gekoppelte Strom-und Wärmeerzeugung in erheblichem Umfang CO2-Emissionen eingespart werden, nämlich rund 5.200 t pro Jahr.

Es sind Projekte wie dieses, die erklären, warum Kunden bei Steag nicht nur Rat und Unterstützung bei der Entwicklung von Ideen und Konzeptionen zur Verbesserung ihrer Anlagentechnik und Betriebsabläufe einholen, sondern die Essener Energiespezialisten anschließend auch mit der Umsetzung betrauen: „Wir können Theorie und Praxis, wissen, wovon wir sprechen und können damit punkten, dass wir die notwendige Expertise für die Umsetzung nicht zukaufen müssen. Unsere Kunden haben einen Ansprechpartner und müssen sich nicht selbst um die Koordination der einzelnen Teilschritte kümmern“, schildert Langner die Vorteile einer solchen Herangehensweise.

Diese schone nicht zuletzt auch die Nerven der Kunden, die zudem von den umfassenden Erfahrungen von Steag bei der Steuerung komplexer Infrastrukturprojekte profitierten.

Methanol-Synthese

Wie genau dies in der Praxis aussieht, zeigen eindrücklich zwei aktuelle Projekte. Dabei entsteht am Standort einer kommunalen Abfallverwertungsanlage im thüringischen Zella-Mehlis künftig eine Methanol-Synthese, deren Energiebedarf sich aus der Abfallverwertungsanlage speist.

„Damit stellen wir den öffentlichen Nahverkehr sowie dem Fuhrpark der kommunalen Müllentsorgung direkt vor Ort grünen Sprit zu Verfügung und leisten so einen wichtigen Beitrag zu Emissionsminderung und Klimaneutralität“, verdeutlich Sigel die Dimensionen.

Auch die Stuttgarter Steag-Tochtergesellschaft OPTENDA bietet Unternehmen Hilfe bei der Dekarbonisierung. Der von ihr entwickelte „CO2 Monitor“, eine schlanke und intuitiv zu bedienende Software-Lösung zur Erfassung und Bilanzierung von Emissionen, identifiziert Ansatzmöglichkeiten, um CO2-Eissionen künftig zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.

Analytische Aufbereitung und konkrete Maßnahmen

All diesen Themen ist gemein, dass sie aus der Steag-typischen Grundhaltung entwickelt wurden, die gestellte Aufgabe aus der Perspektive des Kunden zu sehen, der ein konkretes Problem zu lösen hat, oder über einen Optimierungsbedarf sowie bisher nicht gehobene Effizienzen oder ungenutzte Synergiepotenziale verfügt: „Mit unseren Fähig-und Fertigkeiten können wir die uns vom Kunden gestellte Aufgabe gewissermaßen aus einer 360-Grad-Perspektive betrachten, analysieren und dann aus unserem Werkzeugkasten praktisch sofort auch eine konkrete Umsetzungslösung anbieten, mit der unsere Kunden direkt durchstarten können“, weiß Sigel um die Qualität der Steag-Mannschaft

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel