Zum Hackathon „Wir vs. Virus“ der Bundesregierung meldeten sich rund 43.000 Menschen an. Die Themen waren vielfältig: Beispielsweise Lösungen zur Verteilung von Patienten auf freie Krankenhaus-Betten, Visualisierungen zum Nutzen von Social Distancing oder 3D-Druck von Schutzmasken und Beatmungshilfen, wurden hierbei entwickelt.
Social Distancing Dashboard
Eine Entwicklung, die daraus hervorging, ist das #EveryoneCounts - Social Distancing Dashboard, der Fraunhofer-Einrichtungen aus Kassel und Lemgo. Hier wird Bürgerinnen und Bürgern ein Tool an die Hand gegeben, mit dem sich die Frage „Bringt das überhaupt etwas?“ beantworten lässt - aber auch für Verwaltung und Politik, um Transparenz über lokale und regionale Maßnahmen zu erhalten.
Hier kann man entweder nach Bundesländern oder Landkreisen sortieren und sehen, wie sich Social Distancing auf diese auswirkt. Zur Berechnung werden Daten über Autoverkehr genutzt. Die Datenquelle kann aber auch geändert werden, beispielsweise zu: „Menschen an Haltestellen des ÖPNV“.
Darüber hinaus kann auch der zeitliche Verlauf für verschiedene Landkreise in Deutschland vergleichen werden. Hierfür werden Daten über Fußgänger in Innenstädten genutzt, um zu berechnen, wie gut Social Distancing aktuell funktioniert.
Bei beiden Modellen, entspricht ein Wert von 100 Prozent dabei dem Normal-Wert vor der Covid-Pandemie, also bevor die Bürger zu Social Distancing aufgerufen wurden. Ein kleiner Wert weist darauf hin, dass in der Datenquelle eine Verringerung der Aktivität gemessen wurde, was ein guter Indikator für erfolgreich umgesetztes Social Distancing ist.