Mitarbeiter in Heil- und Pflegeberufen benötigen für ihre Tätigkeit dringend Schutzausrüstungen wie Atemschutzmasken und Gesichtsvisiere. Das Unternehmen Schütz will helfen und fertigt an seinem Stammsitz in Selters nun entsprechende Utensilien.
Den Anstoß gab ein Mitarbeiter, dessen Frau in einem nahegelegenen Krankenhaus tätig ist: Durch den hohen Bedarf vor Ort angetrieben, initiierte er bei Schütz das Projekt zur Produktion von Visieren.
Erfahrung mit Kunststoffen erwies sich als nützlich
Die Visiere bestehen aus drei Komponenten: einer Halterung, einem Gummiband und dem Gesichtsschild. Durch seine Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung und im Spritzguss konnte Schütz innerhalb von zwei Tagen ein entsprechendes Spritzgusswerkzeug zur Fertigung des Visierhalters in großen Stückzahlen realisieren. Die Folie für das Visier bezieht das Unternehmen vom Kooperationspartner Klöckner Pentaplast in Montabaur. Auch dieser hat im Rahmen der Aktion eine große Anzahl an Visieren gespendet.
In einer ersten Hilfsaktion versorgte Schütz lokale Krankenhäuser, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Hebammen kostenfrei mit tausenden Gesichtsvisieren. Als Feedback auf dieses Hilfspaket meldeten sich weitere Krankenhäuser und Pflegeheime, die ihre Bedarfe nicht decken konnten. Schütz bezog dann zeitnah größere Mengen an Materialien, um diese zusätzlichen Kapazitäten zu bewältigen. Damit ist das Unternehmen nun in der Lage, die Gesichtsvisiere als Komplettsatz zur Selbstmontage in noch höheren Stückzahlen anzubieten.
Umliegende Einrichtungen können die Visiere direkt von Schütz beziehen. „Wir freuen uns, mit dieser Maßnahme einen Beitrag zum Schutz unserer Ärzte und des Pflegepersonals leisten zu können, die in diesen Zeiten außerordentlich gefordert sind“, sagt Melanie Ievolo, Manager Advertising & PR bei Schütz.