Selbstversorgende Wearables Die Solaranlage zum Anziehen

publish-industry Verlag GmbH

Ein ausgeklügelter Material-Mix sorgt dafür, dass das Gewebe sowohl aus Sonnenenergie als auch aus den Bewegungen des Trägers Strom beziehen kann.

Bild: Zhong Lin Wang/ABC News
09.11.2016

Wearables, die sich selbst mit Strom versorgen, sind keine Science Fiction mehr. Das Georgia Institute of Technology hat smarte Textilien entwickelt, die Strom aus der Sonne sowie aus den Bewegungen des Trägers generieren.

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Das Smartphone direkt am Körper laden? Smarte Textilien machen das möglich. Forscher des Georgia Institute of Technology haben zwei Arten der Stromgewinnung in einem Stoff verwoben. Daraus gefertigte Kleidung produziert genug Strom, um Elektronik wie Smartphones zu versorgen.

Zwei Energiequellen in der Kleidung

Mit einer handelsüblichen Webmaschine verknüpften die Wissenschaftler Solarzellen aus Leichtgewicht-Polymerfasern mit triboelektrischen Nano-Generatoren in Faserform. Letztere gewinnen Strom aus den Bewegungen des Trägers durch eine Mischung aus dem triboelektrischen Effekt sowie elektrostatischer Induktion.

Gerade mal 320 Mikrometer dick, flexibel und atmungsaktiv soll das Material der Zukunft sein - und nicht nur Wearables, sondern auch andere Devices mit Strom versorgen.

Wearables für jedermann?

Laut Zhong Lin Wang, Professor an der Georgia Tech School of Materials Science and Engineering, könnte das Material beispielsweise in Vorhängen Verwendung finden. Diese würden dann aus einem Windzug genug Strom für einige Minuten generieren.

Zudem habe das Verfahren Chancen auf Massenproduktion. Die Technologie, die für die Energie-Ernte zum Einsatz kommt, basiert auf kostengünstigen Materialien.

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