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Regenerativer Strom für E-Autos Elektroautos erzeugen fast 60 Prozent weniger CO2 als Verbrenner

An vielen Ladesäulen kann bereits Strom aus rein regenerativen Quellen getankt werden.

29.10.2018

Schon heute verursacht der in Elektroautos verwendete Strom deutlich weniger Kohlendioxid-Emissionen als Benzin- oder Dieselkraftstoffe. Ein E-Auto emittiert etwa 60 Prozent weniger Schadstoffe als ein Verbrenner bei gleicher Fahrleistung. Dazu ist eine Berechnung des BDEW gekommen.

Ein E-Auto, das Normalstrom tankt, emittiert bei einer jährlichen Fahrleistung von 14.300 Kilometern 1,06 Tonnen CO2 pro Jahr. Das sind knapp 60 Prozent weniger CO2 als ein Auto, das (bei gleicher Fahrleistung) mit Super Benzin (CO2-Ausstoß: 2,52 Tonnen jährlich) oder mit Diesel-Kraftstoff fährt (2,56 Tonnen CO2 jährlich).

Klimabilanz bessert sich

Der Berechnung wurde der bundesdeutsche Strommix des Jahres 2017 zugrunde gelegt. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung betrug 2017 bereits 36,5 Prozent, Braun- und Steinkohle trugen 38,1 Prozent bei. Erdgas lag bei 10,2 Prozent und Kernenergie bei 12,7 Prozent (sonstige: 2,4 Prozent).

Da der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix weiter steigen wird (in diesem Jahr auf vermutlich knapp 40 Prozent) und gleichzeitig der Anteil von Kohle an der Stromerzeugung kontinuierlich zurückgeht, wird die Klimabilanz von Elektroautos immer besser. Schon heute können E-Auto-Fahrer an vielen Ladesäulen 100 Prozent regenerativ erzeugten Strom tanken oder für das private Laden zuhause einen Ökostromtarif wählen. Die CO2-Emissionen der Tankfüllung würden dann 0 betragen.

Bildergalerie

  • Die Grafik vergleicht die jährlichen CO2-Emissionen verschiedener Autoantriebe.

    Die Grafik vergleicht die jährlichen CO2-Emissionen verschiedener Autoantriebe.

    Bild: Jan Ulland, BDEW

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