Für Cepsa sind Smartphones und Tablets essenziell, die für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Energieparks geeignet sind und gleichzeitig die gewünschten Funktionalitäten bieten. Für die durchgängige Digitalisierung sind mobile Endgeräte dringend notwendig, um den Beschäftigten die Flexibilität zu geben, sich frei in der Anlage zu bewegen und gleichzeitig vernetzt bleiben zu können. Cepsa setzt daher derzeit über 1.100 Smartphones für die Kommunikation zwischen seinen Mobile Workern ein. Diese werden von 300 Tablets ergänzt, mit denen die Mitarbeitenden Wartungsaufgaben dokumentieren, Checklisten erstellen und kontrollieren oder Videokonferenzen durchführen. Damit ging Cepsa bereits einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung.
Die Beschäftigten in den Energieparks sind oft den ganzen Tag auf den Beinen und im gesamten Areal der Anlage unterwegs. Daher ist es für die eingesetzten Mobile Devices entscheidend, dass sie über eine lange Akkulaufzeit verfügen und auch am Ende eines Arbeitstags noch einsatzbereit sind. Die raue Umgebung setzt zudem voraus, dass die dort eingesetzte Technik robust ist und auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktioniert. Außerdem muss gewährleistet sein, dass die Geräte nicht nur nutzerfreundlich sind, sondern bei Auftreten eines Problems auch die Unterstützung der beteiligten Partner und Ihrer Supportstrukturen in Anspruch genommen werden kann. Um ein so hohes Serviceniveau zu gewährleisten, sollten Anbieter eng mit ihren Kunden zusammenarbeiten, um deren Bedürfnisse zu verstehen und diese bereits in die Entwicklung der Produkte einfließen zu lassen. Besonders die Integration und Kombination zwischen Hardware, Software und Mobilfunknetz kann sich bei der Implementierung als komplex darstellen und zu Bugs führen.
Deshalb testen Anbieter ihre Lösungen bereits im Vorfeld mit den jeweiligen Partnern aus Mobilfunkbetreiber, Systemintegrator und Applikationsprovider, um ihren Kunden einen reibungslosen Einsatz ab Tag Eins garantieren zu können. Mit der Einführung des Mobilfunkstandards 5G stehen Industriebetrieben neue Wege offen, ihre Organisation zu digitalisieren und von Vorteilen wie geringen Latenzzeiten, einer besseren Verfügbarkeit und Network Slicing, insbesondere für digitale Push-to-Talk-Anwendungen, zu profitieren. Diese und weitere Vorteile wollte sich auch Cepsa sichern und hat sich dafür entschieden, den Einsatz von 5G-fähigen Smartphones zu testen – mit vielversprechenden Ergebnissen.
Campus-Netze: schnell, sicher und priorisiert
Ein entscheidender Vorteil, den der Mobilfunkstandard 5G der Industrie bietet, ist der Einsatz von Campus-Netzwerken. Diese privaten 5G-Netze werden vom Netzbetreiber der Wahl zur Verfügung gestellt oder individuell für den jeweiligen Kunden aufgebaut. Dadurch sind sie abgesichert gegen unbefugte Zugriffe von außen und garantieren gleichzeitig die Verfügbarkeit der Bandbreite, weil das jeweilige Unternehmen selbst bestimmt, wie die Kapazitäten innerhalb eines solchen Netzes auf die verbundenen Geräte verteilt werden. Im Fall von Cepsa bringt der Einsatz von 5G eine Reihe von Vorteilen mit sich. So setzt das Unternehmen beispielsweise zwei private Mobilfunknetzwerke in seinen Energieparks ein. Zudem ermöglicht der Mobilfunkstandard Network Slicing. Die verfügbare Bandbreite eines Netzes wird dabei in verschiedene Kanäle, die sogenannten Slices, aufgeteilt. Diese wiederum können unterschiedlich priorisiert werden. Bei Cepsa wird beispielsweise ein solches Slice für die kritische Kommunikation definiert, um sicherzustellen, dass im Notfall diese Bandbreite immer zur Verfügung steht. Zusätzlich stellt der zuständige Mobilfunkbetreiber ein Service-Team vor Ort, das Probleme direkt und unkompliziert löst. Der Einsatz von 5G als Enabler für Anwendungsfälle macht Cepsa zu einem Pionier dieser Art von Technologie im Energiesektor.
Kommunikation auf Knopfdruck
Ein wichtiger Bestandteil in der Kommunikation von Cepsa ist Push-to-Talk over cellular (PoC). Mitarbeitende können einfach per Knopfdruck untereinander, mit ihren Vorgesetzten, Maintenance-Teams oder anderen Stakeholdern kommunizieren, unabhängig von deren Standort. Im Gegensatz zu analogen Kommunikationsmitteln läuft die Verbindung dabei über das Mobilfunknetz. Dank der extrem geringen Latenzzeiten von 5G werden Push-to-Talk-Anwendungen noch effektiver. Cepsa kann seine Mitarbeitenden in verschiedene Gruppen einteilen und die entsprechenden Berechtigungen verwalten. So wird sichergestellt, dass Mitarbeitende nur die für sie relevanten Personen kontaktieren können und die Kommunikation damit effizienter, schneller und ohne Verzögerung abläuft. Um die Kommunikation in allen Situationen zu gewährleisten, können die eingesetzten 5G-Smartphones mit passenden Peripheriegeräten wie einem Remote-Speaker-Mikrofon oder einem Headset mit Gehörschutz kombiniert und an der Kleidung getragen werden. Dies stellt sicher, dass die Hände der Mobile Worker frei bleiben, um andere Aufgaben zu erfüllen oder beispielsweise wichtige Werkzeuge für ihren Auftrag zu transportieren.
Für vielfältige Anwendungsbereiche geeignet
Das 5G-Smartphone, das im Zuge des Digitalisierungsprojekts bei Cepsa zum Einsatz kommt und die bisherigen Smart-Ex 02 ablösen soll, erfüllt mit 5G, Wi-Fi 6E und eSIM die aktuellen technischen Standards. Damit ist es für vielfältige Anwendungsbereiche geeignet, von der Kommunikation über Digital Workflows und Work Order Management, Operational Safety, AutoID, Asset Management, vorausschauende Wartung bis hin zu Augmented-Reality-Anwendungen oder IoT-Integration. Die integrierte Kamera adressiert präzise die Anforderungen der Industrie für das Scannen, das Dokumentieren oder für Videokonferenzen. Auch bei starker Sonneneinstrahlung oder in rauer Industrieumgebung liefert die Kamera exakte und qualitativ hochwertige Ergebnisse.
Starke Partner für starke Lösungen
Zur Umsetzung derartiger Digitalisierungsprojekte bedarf es eines Partners wie Pepperl+Fuchs, der nicht nur einzelne Produkte, sondern auch ganzheitliche Pakete zusammenstellen kann. So ist sichergestellt, dass Kunden die passende Hardware inklusive passendem Zubehör in der gewünschten Konfiguration erhalten. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit weiteren Umsetzungspartnern, beispielsweise Mobilfunkanbietern oder Systemintegratoren, sorgt dafür, dass die Einführung reibungslos verläuft. Kunden sparen so nicht nur Zeit, sondern auch Nerven und Kosten. Auch sollte bei der Auswahl des Partners auf vorhandene Zertifizierungen geachtet werden. Gerade der Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen wie einer Raffinerie setzt robuste, widerstandsfähige und zuverlässige Geräte voraus. Daher muss bereits bei der Entwicklung eigensicherer Geräte darauf geachtet werden, dass diese Anforderungen erfüllt sind. Das Projekt bei Cepsa zeigt, wie 5G die Digitalisierung in der Industrie fördern kann und gleichzeitig einen greifbaren Mehrwert für die Mitarbeitenden bietet. Geringe Latenzen sowie ein verlässliches, flächendeckendes und sicheres Mobilfunknetz fördern die Zusammenarbeit vor Ort und eröffnen Cepsa zahlreiche neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung.