Michael Berke, Bizerba Kundenfokus erfordert Perspektivenwechsel

Michael Berke ist als Vice President Global Sales & Marketing ein Teil des globalen Managementboards von Bizerba. Bevor Michael Berke im Januar 2021 zu Bizerba gestoßen ist, war er in verschiedenen Managementpositionen tätig, zuletzt als Vice President Sales für das Fintech- und Payment-Unternehmen Elavon. Bei Bizerba treibt er jetzt die Digitalisierung im globalen Vertrieb und Marketing und die Vernetzung mit Zahlungslösungen voran.

Bild: Bizerba
11.11.2021

Noch vor einigen Jahren galt es als exotisch, ein Smartphone oder eine Smartwatch zum Bezahlen an das Kartenlesegerät zu halten. Bedingt durch die Pandemie hat sich der Trend hin zu digitalen Bezahlsystemen jedoch verstärkt. Um ihren Kunden das bestmögliche Erlebnis zu bieten, müssen Unternehmen innovative Lösungen in den Einkaufsprozess implementieren.

Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich das kontaktlose Bezahlen am POS fest etabliert und auch die Akzeptanz moderner, digitaler Bezahlmöglichkeiten ist deutlich gestiegen. So nutzen laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom inzwischen fast vier Fünftel der Deutschen lieber ihre Karte oder ein Smart Device für die Finanztransaktion. Obwohl vor allem jüngere Menschen die neuen Möglichkeiten schätzen und aktiv nach innovativen Zahlungsoptionen verlangen, findet die gesamte Entwicklung Generationen-übergreifend statt. Kunden erkennen inzwischen ihren persönlichen Nutzen – besonders in Zeiten der Pandemie: Kein Kontakt mit Kassenpersonal und Bargeld bedeutet ein geringeres Ansteckungsrisiko. Auch für Geschäfte ist Kartenzahlung längst nicht mehr teuer, während das Handling von Bargeld Ressourcen kostet. Die komplette Abschaffung von Bargeld stößt jedoch auf Widerstand, wie erst kürzlich durch die Chefin der Europäischen Zentralbank Christine Lagardé diskutiert. Ziel ist es also, den Kunden letztendlich die freie Wahl zu lassen, wie sie bezahlen.

Das Thema Digitalisierung ist für Industrie und Handel zweifellos eine große Herausforderung. Deshalb gilt es in Zukunft, noch mehr Synergien zu nutzen, Silostrukturen aufzubrechen und  verstärkt in  Lösungen zu denken. Das ist  eine direkte Konsequenz der zunehmenden  Vernetzung in der digitalen  Transformation. Als führender Hersteller von Soft- und Hardwarelösungen  vollzieht  Bizerba deshalb einen konsequenten Perspektivwechsel. Es geht nicht länger nur darum, was in einzelnen  Bereichen entwickelt oder produziert wird.

Vielmehr nimmt Bizerba den  Blickwinkel des Kunden ein, Stichwort: kundenorientiertes Management. So stellt sich die Frage: Was  braucht  der Kunde morgen, um die digitale Transformation zu meistern? Zu den Erfolgsfaktoren zählen Agilität, Vernetzung im  Unternehmen und maximale Kundenorientierung. Es geht darum, mit Produkten und Lösungen von Bizerba ein ganzheitliches Kundenerlebnis zu bieten. So ermöglicht etwa die neue Scan-&-Go-Lösung Supersmart von Bizerba Konsumenten kontaktloses und schnelles Einkaufen im Supermarkt.  Über sein Smartphone scannt der Kunde die gewünschten Artikel  am Regal mit der Supersmart-App ein. Zur  Überprüfung wird  der gesamte Einkaufswagen anschließend in die Validierungseinheit geschoben.  Stimmt das Gewicht  des Einkaufs mit dem Gewicht der gescannten Artikel überein, wird kontaktlos bezahlt. Die Lösung trägt so aktiv zur Fraud Prevention bei, wodurch sich ein zusätzlicher Mehrwert für B2B-Kunden ergibt.

Die Vernetzung und auch die Anforderungen der Industrie 4.0 zählen für Bizerba zu den thematischen Schwerpunkten in den kommenden Jahren. Doch auch das Konsumenten-Verhalten ist weiterhin im Blick zu behalten. Bemerkenswert ist aktuell beispielsweise der enorme Rückgang  des Fleischkonsums der Bevölkerung  aus ganz unterschiedlichen Gründen. Aber auch der Wunsch nach Waste Reduction und Plastikvermeidung sowie das steigende Informationsbedürfnis der Konsumenten über angebotene Produkte müssen im Lösungsentwicklungsprozess berücksichtigt werden.

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