Brennstoffzellen-Mobilität und Wasserstoff-Wirtschaft Transformation der Mobilität in Deutschland

Wasserstoff als Energieträger wird in der Mobilität der Zukunft eine tragende Rolle spielen.

Bild: iStock, tunart
04.04.2023

Die DWV Fachkommission HyMobility hat auf dem Dekra Lausitzring im Rahmen des 3. Sektorentreffens ihr erstes Eckpunktepapier zur Transformation der Mobilität in Deutschland vorgestellt.

Das Papier mit dem Titel „Die Transformation der Mobilität in Deutschland – Grundlagen für den Aufbau der Brennstoffzellen-Mobilität und der Wasserstoff-Wirtschaft!“ zeigt wichtige Handlungsempfehlungen in der gesamten Wertschöpfungskette und zeigt auf, wie Deutschland eine wirtschaftliche, emissionsfreie und versorgungssichere Mobilität durch Wasserstoff als Energieträger erreichen kann.

Wasserstoff im Mobilitätssektor

Die präsentierten Erkenntnisse verdeutlichen, dass Wasserstoff als Energieträger im Mobilitätssektor eine wesentliche Rolle spielt. Vor allem in einer Industrienation wie Deutschland, mit einem zunehmenden Anteil an erneuerbaren Energien, wird grüner Wasserstoff das Rückgrat für die sichere witterungsunabhängige Bereitstellung der benötigten Energiemengen in Terawattstunden unverzichtbar sein.

Vor allem wird grüner Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien erzeugt wird, in Kombination mit Brennstoffzellen eine wesentliche Rolle für einen emissionsfreien, wirtschaftlichen und versorgungssicheren Güterverkehr einnehmen. Die Studien rund um das Eckpunktepapier kommen zu dem deutlichen Ergebnis, dass die Klimaziele 2030 der Bundesregierung nur unter Einbeziehung von grünem Wasserstoff erreicht werden können.

Um die ambitionierten Klimaziele im Verkehr erreichen zu können, müssen bis 2030 mindestens 200.000 BZ-Lkw (N3/>12t) in Deutschland mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die Umsetzung der Handlungsempfehlungen von HyMobility auf nationaler und europäischer Ebene, um eine rechtliche und wirtschaftliche Planungssicherheit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu gewährleisten.

Die systemdienliche Erzeugung von grünem Wasserstoff bietet dabei das Potenzial, fluktuierende erneuerbare Energien aus Wind und Sonne zu speichern und bedarfsgerecht nutzbar zu machen. Darüber hinaus wird Deutschland auf den Import von erneuerbaren Energien angewiesen sein, der als grüner Wasserstoff und daraus erzeugte Derivate erfolgen werden.

„Die Transformation der Mobilität in Deutschland ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht. Mit dem ersten Eckpunktepapier möchten wir einen konstruktiven Beitrag zur Diskussion leisten und wichtige Handlungsempfehlungen geben, um die Klimaziele im Verkehrssektor erreichen zu können", sagte Sebastian Kobbelt, Projektleiter HyMobility, bei der Vorstellung des Eckpunktepapiers. „Wir sind davon überzeugt, dass eine Wasserstoff-BZ-Mobilität in Deutschland umgesetzt werden muss, um gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Mobilitätsbranche und der grünen Wasserstoffindustrie zu erhalten.“

Die DWV-Fachkommission HyMobility betont damit die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr und unterstreicht die Bedeutung von grünem Wasserstoff als wichtiger Energieträger der Zukunft.

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