Das erste CO2-neutrale ICE-Werk soll aktiv zum Klimaschutz beitragen, bereits seit Januar 2018 reisen die Fernverkehrskunden mit 100 Prozent Ökostrom. Durch das neue Werk werden die Wartungskapazitäten vervierfacht und 400 neue Arbeitsplätze geschaffen.
1000 Tonnen an CO2 einsparen
Rund 220 Millionen Euro hat die Deutsche Bahn (DB) in das grüne ICE-Werk investiert. Im laufenden Betrieb ist das grüne Werk CO2-neutral und spart dadurch jährlich circa 1000 Tonnen Kohlendioxid ein. Alle ICE-Baureihen sollen dort demnächst gewartet werden. Somit steigt Bundesweit die Kapazität um satte 12 Prozent, was für mehr Qualität und Zuverlässigkeit im Fernverkehr sorgen soll.
Fossile Brennstoffe sind Vergangenheit
Um das Werk CO2-neutral betreiben zu können, setzt die DB auf Erdwärme und Strom aus Sonnenenergie. Heißt, die Klimatisierung des Gebäudes erfolgt durch die geothermische Nutzung des 12,5 Grad Celsius warmen Grundwassers. Im Sommer soll das Wasser dann die Halle sowie angrenzende Gebäude kühlen. Hingegen im Winter heben drei Wärmepumpen die Grundwassertemperatur auf ein gewisses Temperaturniveau, um die Gebäude zu heizen. Des Weiteren wurde eine rund 2100 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, mit einer installierten Leistung von 300 KWh gebaut, diese soll den Strombedarf der Wärmepumpen decken. Somit kann auf die Nutzung von fossilen Brennstoffen im neuen Werk gänzlich verzichtet werden.
Die Deutsche Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die spezifischen CO2-Emissionen im Vergleich zu 2006 um 50 Prozent zu senken. Außerdem soll der derzeitige Ökostromanteil im gesamten DB-Bahnstrommix von 42 auf 70 Prozent gesteigert werden. Bis 2050 soll der Zugverkehr final emissionsfrei sein.