Neue Studie 30 Prozent Energiekosteneinsparung für durch thermische Speicher

Hochtemperatur-Energiespeicher wie die von Kraftblock ermöglichen kosteneffiziente, skalierbare und nachhaltige Prozesswärme für die Industrie und stabilisieren zugleich das Stromnetz.

Bild: Kraftblock
31.01.2025

Ein neuer Bericht über thermische Energiespeicher zeigt wesentliche Vorteile für saubere Prozesswärme, das Stromnetz und die Erzeugung erneuerbarer Energie in Deutschland auf. Die Technologie kann je nach Region zwischen 30 Prozent und 150 Prozent der Energiekosten im Vergleich zu direkter Elektrifizierung einsparen.

Thermische Energiespeicher nutzen erneuerbare Quellen wie Abwärme oder grünen Strom und speichern diese Energie als Wärme bei bis zu 1.300 °C. Damit sind Thermische Energiespeicher auch für Schwerindustrien wie Stahl, Metallverarbeitung und Chemie geeignet. Dabei stabilisieren sie zugleich das Stromnetz und helfen dem Durchbruch erneuerbarer Energien. Die Studie wurde von Kraftblock, weltweit führender Hersteller aus dem Saarland von nachhaltigen Hochtemperaturspeichern und der ClimateTech Strategieberatung DWR eco erstellt.

Prozesswärme spielt für das Gelingen der Energiewende in Deutschland eine zentrale Rolle, da sie bis zu zwei Drittel des industriellen Energiebedarfs ausmacht. Alternative Lösungen sind angesichts der Herausforderungen bei der Umsetzung von Wasserstofftechnologien und der direkten Elektrifizierung aufgrund der hohen Stromkosten für Wärme dringend erforderlich. Die Studie zeigt, dass thermische Energiespeicher die kosteneffizienteste, leicht skalierbare und einfach zu implementierende Lösung für grüne Wärme auf Hochtemperatur darstellen. Darüber hinaus können sie durch die flexible Nutzung der Energie das Netz entlasten und so den negativen Strompreisen entgegenwirken.

Betriebskosten drastisch reduzieren

„Wir haben den ökonomischen Nutzen von Hochtemperaturspeichern und den Nutzen für das Netz und Industrie analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Technologie wesentlich günstiger und wesentlich effizienter als Wasserstoff und auch günstiger als direkte Elektrifizierung ist. In Deutschland können Industrien bis zu 30 Prozent der Stromkosten sparen”, sagt Martin Schichtel, Geschäftsführer und Co-Gründer von Kraftblock. Kosteneinsparungen entstehen dadurch, dass der Speicher große Energiemengen von Zeiten niedriger Preise nutzen und so Zeiten hoher Preise überbrücken kann. Das reduziert die Betriebskosten drastisch, ohne in die Produktion der Industrie einzugreifen. Mit Anpassungen an die Netzentgelte, wäre die Kombination aus Strom und thermischem Speicher schon heute in mehr als der Hälfte der Jahresstunden günstiger als Erdgas.

Die Flexibilisierung des Stromnetzes wird immer wichtiger. In Deutschland verursachen Netzengpässe Kosten von drei Milliarden Euro, die durch die schwankende Erzeugung erneuerbarer Energien weiter steigen. Diese Schwankungen führen auch zu schwankenden Strompreisen, die Erzeuger, Versorger und Industriekunden problematisch sind. Hochtemperatur-Energiespeicher, wie sie Kraftblock baut, können diese Schwankungen ausgleichen. Sie kosten dabei nur einen Bruchteil von Großbatterien und können Energie über längere Zeiträume speichern.

„Der breite Einsatz von thermischen Energiespeichern ist nicht nur ein technologischer Vorteil, sondern essentiell für Energiesysteme und Industrien”, fügt Susanne König, Co-Gründerin von Kraftblock hinzu. „Hochtemperaturspeicher füllen die Lücke zwischen sauberem Strom, dem Flexibilisierungsbedarf und industriellem Bedarf. Mit dem Wandel der Energielandschaft wird es für die Sektorenkopplung immer wichtiger, thermische Speicher zu installieren, damit alle Beteiligten nachhaltiger, effizienter, sicherer und flexibler arbeiten können.”

In der heutigen Technologielandschaft in Verbindung mit der Marktentwicklung erneuerbarer Energien werden thermische Speicher eine ausschlaggebende Rolle in der Energiewende spielen. Die Aufmerksamkeit für das Thema ist schon da: Die Technologie wird vielseitig gefördert und im Januar 2024 war Robert Habeck bei Kraftblock. Mit den Vorschlägen zu flexiblen Netzentgelten macht auch die Bundesnetzagentur den Weg frei für die Technologie.

Bildergalerie

  • Martin Schichtel, Geschäftsführer und Co-Gründer von Kraftblock

    Martin Schichtel, Geschäftsführer und Co-Gründer von Kraftblock

    Bild: Kraftblock

  • Susanne König, Co-Gründerin von Kraftblock

    Susanne König, Co-Gründerin von Kraftblock

    Bild: Kraftblock

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