Kosmetikabfüllung Abrasive Pasten: Eine Herausforderung für Dosiertechnik

ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH

Hochviskose Pasten stellen Dosiertechnik vor Herausforderungen, vor allem, wenn sie zusätzlich abrasive Stoffe enthalten.

Bild: iStock, kazmulka
12.03.2021

Händewaschen ist während Corona auch in der Industrie angesagt. Allerdings werden Seifen hier im Vergleich zum Privatverbrauch oft mit abrasiven Füllstoffen angereichert, damit sie auch hartnäckige Klebstoffreste oder Motoröl lösen. Für Dosierpumpen bedeutet das die eine oder andere Herausforderung.

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Während im privaten Umfeld Flüssigseife reicht, um eine gute Handhygiene zu pflegen, braucht es in Industriebetrieben häufig etwas Stärkeres. Seifen müssen hier mit abrasiven Füllstoffen angereichert werden, ähnlich denen, die auch Kosmetikproduzenten für Peelings oder wasserfreie Seifen verwenden.

Zum abrasiven Verhalten dieser Produkte kommt oftmals noch ein hochviskoser Fluidcharakter hinzu. Beides fordert Dosierpumpen heraus, sodass sich in der Kosmetikindustrie gängige Abfüllsysteme wie Kolbenfüller schwertun. Die Partikel gelangen zwischen Kolben und Zylinder – der Kolben frisst sich beziehungsweise verschleißt schnell.

Pumpen für heiße Medien

Aufgrund ihrer hohen Viskosität müssen abrasive Materialien in manchen Fällen auch heiß dosiert werden, da sie sonst im Zielgebinde nicht schön verlaufen. Die Dosier- und Abfüllpumpen von Viscotec verfügen hierfür über spezielle Rotor-Stator-Konfigurationen. Mit ihrer Endloskolben-Technologie eignen sie sich zudem für die Abfüllung kleiner Mengen, etwa in Stickpacks für Proben. Neben den Pumpen bietet das Unternehmen auch Zuführlösungen an.

Das Produkt wird dabei nach der Herstellung zunächst in Fässer abgefüllt. Die eigentliche Abfüllung der Zielgebinde erfolgt meist an einem anderen Standort. Für die Entnahme aus dem Fass eignen sich ViscoMT-Entnahme-Lösungen. Eine Zwei-Punkt-Druckregelung stellt hierbei eine pulsationsarme Zuführung zum Abfüller sicher.

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