Detlef Exner und Michael Tottewitz waren mit diesem Beitrag im P&A-Kompendium 2019 als zwei von 100 Machern der Prozessindustrie vertreten. Alle Beiträge des P&A-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen .
Was vor 15 Jahren mit der Übernahme einer reinen Komponentenfertigung begann, hat sich heute zu einem äußerst dynamischen und innovativen Unternehmen im Bereich der Flüssigkeitsanalyse entwickelt. Was unsere Firma zu etwas Besonderem macht? Innovationen mit Blick auf den Anwender und die Bereitschaft, sich als Unternehmen permanent neu zu erfinden, um auf die Gegebenheiten der Zeit zu reagieren.
Die Zusammenarbeit im Team ist dabei für uns entscheidend. Wir haben zwar gleiche Ziele, aber wir betrachten Situationen aus völlig unterschiedlichen Perspektiven und unter verschiedensten Gesichtspunkten. Diese Aufteilung in der Geschäftsführung ist ein Schlüssel des Erfolgs, weil jeder das gemeinsame Ziel in seinen jeweiligen Bereichen vorantreibt.
Zu den Schlüsselressourcen gehören zudem engagierte und motivierte Mitarbeiter, die sich im Unternehmen einbringen, Ideen und Meinungen haben und diese vertreten. Ein Team, das gemeinsam mit der Geschäftsführung ein Spannungsfeld bildet, in dem Ideen entstehen und Lösungen entwickelt werden.
Weg zum Weltmarkt
Der Impuls zur Unternehmensgründung entstand während unserer Zusammenarbeit in einem großen Konzern und vor dem Hintergrund der offensichtlichen Achillesferse, dass große Organisationen extrem schwerfällig und starr sind. Daher der Ansatz, in kleinen Einheiten möglichst schnell Lösungen zu entwickeln.
Darin liegt ein weiterer Erfolgstreiber unseres Unternehmens. Wir gehen weg von der reinen Produkt- hin zur Lösungsentwicklung. Wir bieten Komplettlösungen: Entwicklung, Logistik, Lagerhaltung, eine große Auswahl an Produktvariationen, Produktpflege und Weiterentwicklung – individuell auf das jeweilige Bedürfnis des Kunden abgestimmt.
Exner Process Equipment bietet dadurch den Mehrwert, dass es alles zur Verfügung stellt, der Kunde nur noch die Bestellung auslösen muss und auf Wunsch sogar sein eigenes, gelabeltes Produkt erhält. Gerade der Vertrieb über OEM-Partner hat sich als die richtige Entscheidung für diese Art von Produkten herausgestellt. Das eröffnete unserem mittelständischen Unternehmen nicht nur die Türen zum Weltmarkt, sondern führte auch zur internationalen Marktführerschaft mit einem Weltmarktanteil von circa 70 Prozent im Bereich der erwähnten Produktgruppe.
Wohin wir wollen
Ein Rundum-sorglos-Paket bei komplexen Produkten. Warum ist das bei Wechselarmaturen so schwierig? Weil es sehr viele Anforderungen gibt. Die Armatur ist die Schnittstelle zwischen Umgebung und Prozess. Wegen der extrem großen Bandbreite an Anforderungen und den daraus resultierenden Varianten scheuen große Firmen die eigene Entwicklungsarbeit. Nahezu jede Armatur ist ein Unikat. Wir bieten mit unseren Produkten und Dienstleistungen hier einen deutlichen Mehrwert und sind dabei als externe Unternehmenseinheit zudem noch schneller und flexibler.
Aber wohin geht die Entwicklung? Die Erfolge, die wir in den letzten sechs bis sieben Jahren erzielt haben, sollen sich künftig in weiteren Märkten durchsetzen. Diese sollen genau mit den gleichen Strategien und Produkten erschlossen werden, die uns bisher erfolgreich gemacht haben. Doch nicht nur mit Bewährtem soll die Marktstellung gefestigt werden, sondern auch mit dem, was das Unternehmen in seinem Kern auszeichnet: Flexibilität, Schnelligkeit und Innovationen mit Blick auf die Problemstellungen der Anwender.