Im Bereich der Prozessindustrien suchen viele Betreiber nach Möglichkeiten, existierende Anlagen, die teils schon seit über 40 Jahren in Betrieb sind, optimal zu erweitern und die Effizienz zu erhöhen. Die neuen Technologien rund um die Themen Industrie 4.0 und Digitalisierung bieten zahlreiche Möglichkeiten, die immer größer werdende Datenflut in sinnvolle Informationen und Entscheidungen zu verwandeln.
Eine zentrale Rolle bei Industrie 4.0 spielt die Analyse und die daraus abgeleitete Nutzung von Daten. Der steigende Einsatz von „Embedded Systems“ und „Connected Devices“ sowie die immer stärkere Vernetzung der Wertschöpfungsketten führen zu rasant steigenden Datenmengen, die bisher jedoch nicht immer strukturiert und sinnhaft verwendet werden. Von der Feldebene bis zur Betriebsebene bietet ABB verschiedenste digitale Lösungen und Services zur Verbesserung der Betriebsabläufe/-prozesse.
Digitale Lösungen für die Industrieautomation
Wireless Sensoren versprechen eine schnelle Installation und damit signifikante Kostensenkungen. Das FDI-basierte Gerätemanagement Tool „Field Information Manager (FIM)“ erleichtert die Gerätekonfiguration, Inbetriebnahme und Diagnose von Feldbusgeräten. Als „Handheld Edition“ für die mobile Anwendung auf Tablets verfügbar, bietet FIM im Bereich Wartung und Instandhaltung enorme Vorteile.
Für die kleine und die große Automatisierungslösung, von der skalierbaren, modularen und flexiblen SPS, über das Kompaktleitsystem Freelance, das die Vorteile von Prozessleitsystem und SPS in sich vereint, Symphony Plus, das Leitsystem speziell für die Stromerzeugung und Wasseraufbereitung bis zu System 800xA für die Prozessindustrie deckt ABB die komplette Spanne von Steuerungen für sämtliche Produktionsprozesse ab.
Flexible Anpassungen des Engineering
ABB bietet zudem neue Lösungen, um das Engineering der Anlage flexibel an Projektänderungen anzupassen. Mit dem Konzept „Intelligent Projects“ und der neuesten Ergänzung zu ABB Ability System 800xA, der „Single Channel I/O Select I/O“ können Anlagen schon vor der Inbetriebnahme simuliert werden, der Zustand der Anlagen noch besser beurteilt und prognostiziert werden, um die Produktion zeitnah den Kundenanforderungen anzupassen und unvorhergesehene Anlagenstillstände zu vermeiden, bzw. die Planung der Instandhaltung der Anlage zu optimieren.
Für Nutzer des „MyABB/My Control System“-Kundenportals sind viele neue Funktionen online verfügbar: Nach Login können mit dem Lifecycle-Fingerprint die einzelnen Komponenten der installierten Leitsystem-Hardware analysiert werden, beispielsweise Controller oder I/O-Module, und die Verfügbarkeit für die kommenden Jahre anhand des individuellen Lebenszyklus geplant werden. Zudem sind neue Berichte zum Status der installierten Software und Security Updates verfügbar. Mit wenigen Klicks können Nutzer die vorhandene Software und die von ABB validierten Patches aktualisieren und mit wenig Aufwand den Schutz des Leit- und Betriebssystems deutlich erhöhen.
Aus Daten Mehrwert generieren
Mit dem „ABB Ability Manufacturing Operations Management“ Softwarepaket lassen sich aus Daten Entscheidungen ableiten. Das führt zur Steigerung der Qualität und zur Reduzierung von Fehlern und spart bis zu 50 % Ressourcen durch definierte Workflows, Prozesse und Spezifikationen, Echtzeit-Updates und einen genauen Überblick über die Materialnutzung/Verbesserung der Ressourcennutzung, Vorlaufzeit und Erhöhung der Verarbeitungsmenge.
Mittels „ABB Ability Collaborative Operations“ unterstützen Experten die Betreiber der Anlagen, um eine Optimierung des Energieverbrauchs sowie der Umweltbelastung und Produktivität zu ermöglichen. Collaborative Operations nutzt die ABB AbilityTM Plattform und Cloud-Infrastruktur. Die Plattform ermöglicht dem Kunden seine Daten sicher zu integrieren und aggregieren, erlaubt vorausschauende Analysen und erzeugt Erkenntnisse, die zur Profitabilitätssteigerung beitragen.