In einem interdisziplinären Team haben RWTH-Forschende eine sehr einfache Beatmungspumpe für Corona-Infizierte entwickelt. Sie betätigt herkömmliche Beatmungsbeutel, sogenannte Ambu-Bags, die normalerweise für eine Beatmung „von Hand“ genutzt werden.
Zum Bauen der Pumpe sind neben den Ambu-Bags Kunststoffteile aus dem 3D-Drucker, ein Elektromotor, eine Stromversorgung und Kleinteile wie beispielsweise Schrauben erforderlich. Für die Kunststoffteile genügt ein Standard-FDM-3D-Drucker mit einer Bauplatte von mindestens 20 cm x 20 cm.
Bauanleitung online verfügbar
Eine Beatmungspumpe lässt sich laut der RWTH Aachen innerhalb eines Tages bauen. So könnten auch Freiwillige mit Zugang zu einem 3D-Drucker schnell eine größere Zahl herstellen. Die Bauanleitung ist auf der Webseite des Projektes Coresponse abrufbar, hier können sich auch Freiwillige mit 3D-Drucker registrieren.
Die Pumpe kann Kliniken bei großen Engpässen unterstützen, soll nach Angaben der RWTH-Forscher aber auch nur in solchen Notfällen eingesetzt werden.