In der dynamischen Welt der Biotechnologie zeichnet sich ein weltweit führendes Unternehmen, durch sein bahnbrechendes Engagement in der Enzymproduktion aus. Dieses schnell wachsende Biotechnologieunternehmen hat sich auf industrielle Enzyme spezialisiert, insbesondere auf Fermentationen im industriellen Maßstab. Die resultierenden Produkte, sowohl flüssig als auch pulverförmig, finden breite Anwendung in verschiedenen Industriezweigen.
Als Experten in der Entwicklung von Sondermaschinen für Schüttgut haben die Ingenieure und Techniker von Hecht Technologie eine wegweisende kundenspezifische Anlage konzipiert, die die Effizienz und Qualität in der Enzymproduktion auf ein neues Niveau hebt. Die Enzymproduktion bezieht sich auf den industriellen Prozess der Herstellung von Enzymen, meist durchlebende Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefen, um diese biokatalytischen Substanzen in größerem Maßstab zu gewinnen. Die Fermentation ist eine gängige Methode in der Enzymproduktion, bei der Mikroorganismen in kontrollierten Umgebungen kultiviert werden, um die gewünschten Enzyme zu synthetisieren.
Prozessbeschreibung der Anlage
Die Anlage von Hecht Technologie verfolgt das Ziel, Enzyme für anspruchsvolle Lebensmittel und Chemieanwendungen effizient zu entleeren, fördern, mischen und zu befüllen. Die Produktaufgabe erfolgt über Big Bag-Entleerstationen mit unterschiedlichen Anschlusssystemen, darunter diverse Gloveboxen mit innenliegenden Anschlusssystemen sowie weitere mit LAS-ECs oder SoliValve Systemen.
Das Hecht-Big-Bag-Anschluss-System LAS-EC („EASY“) zum Entleeren von Big Bags zeichnet sich durch ein definiertes, sicheres Handling mit logischem Bedienungsablauf in wenigen Schritten aus. Maßgeschneidert auf ihre Entleer-Prozesse und Anforderungen erlaubt das Containment Anschlusssystem ein leichtes, ergonomisches und vor allem sicheres Austragen von Pulvern. Da die eigentliche Vordosierung der Enzyme äußerst präzise sein muss, erfolgt diese mit Hilfe der SoliValve-Stationen in nachgelagerte Dosierbehältern, gefolgt von einer Förderung auf einen weiteren Vorlagebehälter mittels Hecht-Vakuumförderer PCC 300/300. Eine effiziente Vakuumförderung mittels PCC 700 beziehungsweise PCC 300/300 leitet die beiden Rohstofftypen, Mehl aus Silos und Enzyme, in einen hochmodernen Mischer.
Die Förderleitung für das Mehl ist mit einem horizontalem Metallabscheider ausgestattet, um metallische Fremdkörper automatisch zu detektieren und auszuschleusen. Die Dosierung und der Transfer der Einsatzstoffe erfolgen bereits während der Misch- und Entleerphase des Mischers, was eine erhebliche Einsparung an wertvoller Produktionszeit ermöglicht. Das Endprodukt wird in einen nachgelagerten Pufferbehälter entleert und anschließend über ein weiteres PCC 700 auf den Abfüllstrang transferiert.
Der Hecht-ProClean-Conveyor PCC 700 wurde speziell für die Verbindung von wertschöpfenden Maschinen wie Mischern und Abfüllanlagen mit hohen Produktionsvolumen entwickelt. Der PCC 700, ist eine Weiterentwicklung des Hecht Vakuumförderers, der die hohen GMP- und FDA-Anforderungen erfüllt. Die Anlage ermöglicht das sichere Fördern von Rohstoffen, schafft eine staub- beziehungsweise kontaminationsfreie
Umgebung, ist räumlich flexibel einsetzbar, et cetera. Seine spezielle Bauweise mit dem Filterkonzept bietet zahlreiche weitere Vorteile.
Nach der Förderung geht es zur Abfüllung mit vorgelagerter Siebung, gefolgt von einer Inlinebeprobung mittels Hecht-Schneckenprobenehmer. Abschließend erfolgt eine Metalldetektion mit Ausschleusung, bevor unter Containment-Bedingungen in Big Bags mittels LBK-EC abgefüllt wird. Alternativ kann das Produkt per Weichenstellung in einer automatisierten Kleinsackbefüllung abgefüllt werden.
Die gesamte Anlage wurde als Containment-Anlage bis OEB4 (1-10µg/m3) ausgelegt, um den sensibilisierenden Einfluss der Enzyme zu berücksichtigen und höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Die Exposition der Bediener gegenüber allergenen Substanzen wird dadurch auf ein Minimum reduziert.
Des Weiteren wurden die Steuerung und die Technik so ausgelegt, dass eine nahezu kontinuierliche Produktion möglich ist. Die diversen Puffer- und Vorlagebehälter helfen hierbei. Während zum Beispiel der Mischer entleert wird, wird die nächste Produktionscharge bereits bereitgestellt und vorgelagert und kann sofort nach der Entleerung des Mischers wieder in diesen eingebracht werden.
Anlagenbedienung und Rezepturverwaltung
Die hochmodernen Anlagen erfordern lediglich den Personaleinsatz von zwei geschulten Bedienern, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Interne Abläufe der Anlagen und des Mischers erfolgen vollautomatisch, wodurch höchste Präzision und Effizienz gewährleistet werden. Die Rezeptursteuerung erfolgt durch die Abarbeitung vorgegebener Abrufaufträge aus dem bestehenden Warenwirtschaftssystem. Dabei zeichnet sich die Anlage durch ihre selbständige Skalierbarkeit aus, was eine flexible Anpassung an unterschiedliche Produktionsanforderungen ermöglicht.
Die Rohstoffe werden visuell mittels Scanner freigegeben, bevor sie in den Mischer eingebracht werden. Diese Sicherheitsmaßnahme gewährleistet, dass nur die korrekten Materialien aufgegeben werden, um Fehlrezepturen zu verhindern. Ein falscher Rohstoff kann somit nicht in den Prozess gelangen.
Durchsatz und Reinigung
Mit einem Durchsatz von 17.000 to/Jahr soll die Anlage neue Maßstäbe in der industriellen Enzymproduktion setzen. Die Reinigung erfolgt in zwei Phasen – zunächst durch eine effiziente Trockenreinigung mit Mehl für Dosier- und Aufgabestationen. Ab dem Mischprozess wird des weiterem eine Nassreinigung durchgeführt, um höchste Produktqualität und Reinheitsstandards zu gewährleisten.
Umweltfreundliche Aspekte und Nachhaltigkeit
Ein weiterer Fokus der Sondermaschinen liegt auf umweltfreundlichen Aspekten und Nachhaltigkeit. Die Anlage wurde mit einem Energiemanagementsystem konzipiert, das den Energieverbrauch minimiert und die Umweltauswirkungen reduziert. Zudem werden ressourcenschonende Materialien verwendet, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und den Ansprüchen einer nachhaltigen Produktion gerecht zu werden.
Technologische Spitzenleistungen für die Zukunft
Die Anlage von Hecht Technologie repräsentiert technologische Spitzenleistungen und bietet dem Biotechnologieunternehmen eine robuste Grundlage für zukünftige Herausforderungen. Die hochmoderne Steuerungstechnik ermöglicht nicht nur einen reibungslosen Ablauf, sondern auch die Integration neuester Entwicklungen in der Biotechnologie. Durch die fortschrittliche Anlagenbedienung können die Bediener präzise auf
Produktionsanforderungen reagieren und die Anlage optimal steuern. Die Anlage vereint Effizienz, Flexibilität, Umweltbewusstsein und Zukunftsfähigkeit, was sie zu einem Vorzeigeprojekt in der Biotechnologie macht. Die gemeinsame Arbeit beider Unternehmen trägt nicht nur zur technologischen Weiterentwicklung bei, sondern ebnet auch den Weg für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Enzymproduktion auf internationaler Ebene.