Für einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb unverzichtbar sind zuverlässige und wartungsfreundliche Pumpen. Sie bringen flüssige Substrate und angemaischte Feststoffe in Form von hochviskosen Suspensionen in die Fermenter oder führen dünnflüssiges Rezirkulat zurück. Das Quickservice-Konzept der Exzenterschneckenpumpen der CC-Serie von Vogelsang soll die Wartungsarbeiten vereinfachen, da weder die saug- noch die druckseitige Rohrleitung demontiert werden muss. Das reduziert den Zeitaufwand für einen Wechsel von Verschleißteilen – auch bei großen Exzenterschneckenpumpen mit Förderleistungen bis 300 m3/h.
Austauschen lassen sich Rotor und Stator als Einheit oder einzeln nacheinander; bei Bedarf lässt sich auch die Dichtung auswechseln. Lange Ausfallzeiten, die den kontinuierlichen und gleichmäßigen Anlagenbetrieb behindern, werden so vermieden. Neben der CC-Serie stellt Vogelsang auf den Messen EuroTier und EnergyDecentral in Hannover zudem die erweiterte Modellpalette mit diversen Optionen und Einsatzmöglichkeiten vor.
Höherer Gasertrag bei der Desintegration
Ebenfalls zu sehen sein wird der Vogelsang Disruptor. Das System für die mechanische Desintegration sorgt für eine effiziente Aufbereitung von strukturreichen Substraten und lässt sich individuell an die jeweilige Applikation und das Substrat anpassen. Durch die weiterentwickelte Funktionseinheit verringert sich der Leistungsbedarf des Disruptor. Das System eignet sich aufgrund seines durchsatzstarken Konzepts sehr gut für Biogasanlagen, welche viele faserige und strukturreiche Kofermente wie Mist, (Mais-)Stroh und Landschaftspflegematerial vergären.
Die Durchsatzleistung von bis zu 80 m3/h bei viskoser Biosuspension in Kombination mit 15 kW installierter Antriebsleistung machen die Aufbereitung mit dem Disruptor sehr wirtschaftlich. „Dank der geringeren Betriebskosten pro Kubikmeter aufbereiteten Substrats amortisiert sich die Investition in eine Substrataufbereitung mittels Disruptor in kurzer Zeit“, so Vogelsang-Vertriebsleiter Markus Liebich.
Vogelsang zeigt des Weiteren die XL-Variante des Biocrack II, ein System für die elektrokinetische Desintegration. Die neue Version zeichnet sich durch ein verstärktes Feld sowie einen größeren Querschnitt des Gehäuses aus. Das soll die Aufbereitung höherer Durchflussmengen von maximal 200 m3/h beziehungsweise Suspensionen mit höherer Viskosität von 70 m3/h bei 15 Prozent TS ermöglichen.
Biogas 4.0
Als Partner der Biogasbranche bietet Vogelsang mit der Performance Control Unit (PCU) auch eine Steuerungstechnik für den effizienten und weitestgehend autarken Systembetrieb. Durch Profinet-Anbindung und OPC-UA-Schnittstelle der neuen Generation lassen sich die einzelnen Komponenten schnell mit der bestehenden Steuerung vernetzen. Möglich sei laut Hersteller auch eine plattformunabhängige Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M) sowie zwischen Mensch und Maschine mittels Human Machine Interface (HMI).
Die leicht verständliche HTML-Benutzeroberfläche der PCU soll mit visuellen Bedienelementen und intuitiver Benutzerführung dafür sorgen, dass der Anwender schnell und unkompliziert Betriebsdaten einsehen und Parameter anpassen kann – direkt vor Ort oder mittels Fernwarte. Neben der Belastung der einzelnen Aggregate überwacht das Steuerungssystem weitere Kenngrößen, erkennt Störungen frühzeitig und behebt diese laut Vogelsang schon im Anfangsstadium vollautomatisch.
Messeauftritt von Vogelsang
EuroTier/EnergyDecentral, 13.-16. November 2018:
Produkte für den Biogasbereich: Halle 25, Stand G18
Produkte für den Agrarbereich: Halle 27, Stand A38