PRVs werden häufig in traditionellen Anwendungen eingesetzt, sind jedoch nicht für den Umgang mit extrem kleinen Molekülen bei sehr hohem Druck ausgelegt. Daher sind sie nicht ideal für Wasserstoffgas, das in Metallen hineindiffundieren und zu einer Versprödung der innen liegenden Bauteile des PRV führen kann. Das aber erhöht das Risiko von Leckagen, Ausfällen und Sicherheitsproblemen.
Um diese und andere Probleme zu lösen, ist das PRV Typ 84 für Hochdruckgasanwendungen in einem Druckbereich von 413 bis 1.379 barg (6.000 bis 20.000 psig) für H2 und He und einem Druckbereich von 413 bis 1.500 barg (6.000 bis 21.756 psig) für alle anderen Gase ausgelegt. Der volle Hub wird bei weniger als 5 Prozent Überdruck erreicht, um den Behälter oder Tank, an dem sie befestigt sind, zu schützen, ohne Leckage bei 90 Prozent des eingestellten Drucks.
Ventile vom Typ 84 verfügen über eine einzigartige Kartuschenbaugruppe, die einen gleichmäßigen Federdruck gewährleistet und so eine zuverlässige Abdichtung des Ventilsitzes und leckagefreien Betrieb sicherstellt. Sie werden werkseitig mit Helium und Stickstoff getestet, die beide branchenweit als Wasserstoffersatz akzeptiert sind.
Die Ventile Anderson Greenwood Typ 84 entsprechen den wichtigsten Industrienormen für Sicherheit und Leistung, darunter denen von American Society of Mechanical Engineers (ASME) Section VIII und XIII und verfügen über die Zertifizierungen des National Board of Boiler and Pressure Vessel Inspectors (NB) und des American Petroleum Institute (API) 527.