Filter und Abscheider, die eine zu hohe Staubbelastung gemäß TA Luft vermeiden sollen, müssen überwacht werden. Durch die Bestimmung der Reststaubkonzentration kann ihre Funktionsfähigkeit abgesichert und eine etwaige vorausschauende Instandhaltung unterstützt werden.
Staub- und Partikelmessung nach dem triboelektrischen Prinzip
Realisieren lässt sich dies mit Überwachungsgeräten, die nach dem triboelektrischen Prinzip arbeiten. Dabei ragt eine Lanze in den Luftstrom, an die alle vorbeistreichenden Partikel ihre Ladung übertragen. Die über diesen Sensorstab abgeführte Ladung ist nahezu proportional zur Masse der Partikel. So spürt der Partikelmonitor funktions- oder verschleißbedingte Abweichungen auf.
Die entstehenden elektrischen Signale aus dem Ladungstransfer lassen Schlüsse über den Zustand einzelner Filterbereiche zu. So kann ein Elementaustausch rechtzeitig vorgenommen und eine ungeplante Betriebsunterbrechung vermieden werden.
Partikelmonitor auf einfache Montage ausgelegt
Der Sensorstab des Partikelmonitors von Bühler Technologies ist bis zu 1000 Millimeter lang. Er lässt sich über eine Gewindemuffe leicht an den Abgaskanal anbringen; auch eine Version mit Tri-Clamp-Anschluss steht zur Verfügung. Über ein 2,5‘‘-Display wird der Monitor parametriert.
Unter den verschiedenen Stromversorgungsvarianten ist auch eine 24-V-DC-Variante für den explosionsgefährdeten Bereich in den Atex-Zonen 2 und 22. Der Filtermonitor arbeitet passiv; die Staubpartikel werden vom Luftstrom zu ihm hingetragen.
Netzwerk aus Feinstaubmonitoren zur Anlagenüberwachung
Dagegen muss ein zur Feinstaubdetektion geeigneter Monitor aktiv arbeiten. In ihm ist ein Gebläse integriert, das Umgebungsluft ansaugt und in eine optische Messkammer saugt. Zudem enthält er eine Heizung zur Messgaskonditionierung, einen Mess- und einen Referenzsensor. Beide arbeiten er nach dem Prinzip der Streulichtmessung. Zur Raumluftüberwachung reicht in der Regel ein Monitor aus.
Will man jedoch eine Anlage, etwa eine Pulver-Abfüllanlage überwachen, sollte ein Netzwerk von Monitoren eingesetzt werden. Dafür eignet sich beispielsweise der netzwerkfähige Feinstaubmonitor von Bühler Technologies, der über das serienmäßige WLAN oder den 4-20-mA-Ausgang mit einer zentralen Überwachungsstelle kommunizieren kann.