Umfrage: Welche Rolle spielen Sensorhersteller beim Thema Nachhaltigkeit? Teamwork Dekarbonisierung

Pepperl+Fuchs SE Turck – Hans Turck GmbH & Co. KG

Können Sensorhersteller mehr als nur Komponentenlieferanten sein? Wir haben nachgefragt!

Bild: iStock, pcess609
26.04.2023

Um Maschinen und Prozesse energieeffizienter und somit nachhaltiger zu gestalten, braucht es Sensorik als Grundlage. Können Anbieter von Sensoren aber mehr sein als nur Komponentenlieferant? Sind sie ein guter initialer Ansprechpartner, wenn es darum geht, Lösungen für die Verringerung des CO2-Fußabdrucks zu suchen?

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Das sagen die Experten:

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  • Massimo Getto, Nachhaltigkeitsmanager, Gefran Deutschland: Nachhaltigkeit bedeutet bei Gefran mehr als umweltfreundliche Produktion. Unsere nachhaltige Geschäftsstrategie berücksichtigt die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Faktoren in allen Abläufen im Unternehmen. Damit schaffen wir langfristige Vorteile für das Unternehmen und unsere Mitarbeiter und achten gleichzeitig darauf, Ressourcen zu schonen und zu erhalten. Moderne, erfolgreiche Sensorhersteller liefern nicht nur den Messwert einzelner Prozessvariablen, sondern sind gleichzeitig durch ihr Know-how der Kundenprozesse Ideengeber für die Steigerung von Qualität und Effizienz sowie alternative Lösungsansätze. Der „gute“ Lieferant arbeitet selbst an einer Verringerung seines CO2-Fußabdrucks.

    Massimo Getto, Nachhaltigkeitsmanager, Gefran Deutschland: Nachhaltigkeit bedeutet bei Gefran mehr als umweltfreundliche Produktion. Unsere nachhaltige Geschäftsstrategie berücksichtigt die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Faktoren in allen Abläufen im Unternehmen. Damit schaffen wir langfristige Vorteile für das Unternehmen und unsere Mitarbeiter und achten gleichzeitig darauf, Ressourcen zu schonen und zu erhalten. Moderne, erfolgreiche Sensorhersteller liefern nicht nur den Messwert einzelner Prozessvariablen, sondern sind gleichzeitig durch ihr Know-how der Kundenprozesse Ideengeber für die Steigerung von Qualität und Effizienz sowie alternative Lösungsansätze. Der „gute“ Lieferant arbeitet selbst an einer Verringerung seines CO2-Fußabdrucks.

    Bild: Gefran

  • Michael Schimanowski, Geschäftsführer, ifm Solutions: Generell kann man nur dann Verbesserungen vornehmen, wenn man auch die richtigen Informationen hat. Sensoren erzeugen im ersten Schritt nur Messwerte oder Daten. Aus diesen Daten müssen Informationen werden, die die Basis für Entscheidungen sein können. Grundvoraussetzung dafür ist eine hohe Durchgängigkeit der Daten in übergeordnete Ebenen. Um nicht alle Messwerte in die Cloud übertragen zu müssen, ist eine Vorverarbeitung wie in einem Edge Device sinnvoll. Vor allem wird aber eine Plattform benötigt, mit der die Daten ausgewertet und dargestellt werden können. Wir bei ifm bieten die IIoT-Plattform moneo an, die viele Funktionen bietet und auf verschiedenen Geräten lauffähig ist.

    Michael Schimanowski, Geschäftsführer, ifm Solutions: Generell kann man nur dann Verbesserungen vornehmen, wenn man auch die richtigen Informationen hat. Sensoren erzeugen im ersten Schritt nur Messwerte oder Daten. Aus diesen Daten müssen Informationen werden, die die Basis für Entscheidungen sein können. Grundvoraussetzung dafür ist eine hohe Durchgängigkeit der Daten in übergeordnete Ebenen. Um nicht alle Messwerte in die Cloud übertragen zu müssen, ist eine Vorverarbeitung wie in einem Edge Device sinnvoll. Vor allem wird aber eine Plattform benötigt, mit der die Daten ausgewertet und dargestellt werden können. Wir bei ifm bieten die IIoT-Plattform moneo an, die viele Funktionen bietet und auf verschiedenen Geräten lauffähig ist.

    Bild: ifm

  • Benedikt Rauscher, Manager Global IoT/Industry 4.0 Projects, Pepperl+Fuchs: Neben den durch Sensorfunktionen im Produktionsumfeld realisierbaren Effizienzsteigerungen und damit einhergehenden Reduktionen der Scope 1 und 2 Emissionen gibt es bei den Sensoren selbst auch Ansätze bei den Scope 3 Emissionen. So muss noch zu jedem Sensor ein Begleitblatt geliefert werden. Die Begleitblätter werden in den meisten Fällen beim Auspacken entsorgt, so dass die Umwelt zweimal belastet wird: Beim Produzieren und Beilegen der Papiere und beim Entsorgen. Mit digitalen Typenschildern können Emissionen reduziert werden. Es gilt dafür regulatorische Klarheit zu schaffen, damit die Hersteller das digitale Typenschild umsetzen und auf Papierdokumentation verzichten.

    Benedikt Rauscher, Manager Global IoT/Industry 4.0 Projects, Pepperl+Fuchs: Neben den durch Sensorfunktionen im Produktionsumfeld realisierbaren Effizienzsteigerungen und damit einhergehenden Reduktionen der Scope 1 und 2 Emissionen gibt es bei den Sensoren selbst auch Ansätze bei den Scope 3 Emissionen. So muss noch zu jedem Sensor ein Begleitblatt geliefert werden. Die Begleitblätter werden in den meisten Fällen beim Auspacken entsorgt, so dass die Umwelt zweimal belastet wird: Beim Produzieren und Beilegen der Papiere und beim Entsorgen. Mit digitalen Typenschildern können Emissionen reduziert werden. Es gilt dafür regulatorische Klarheit zu schaffen, damit die Hersteller das digitale Typenschild umsetzen und auf Papierdokumentation verzichten.

    Bild: Pepperl+Fuchs

  • Dr. Niels Syassen, Vorstand „Technology & Digitalization“, Sick: Sensoren sind schon lange mehr als Komponenten im Wettlauf um die Automatisierung. Sie liefern Messgrößen und Daten über den Zustand der Maschine oder den Prozess. Damit können sie in Echtzeit wertvolle Aussagen über Verbräuche oder Qualitätsmerkmale treffen. Wenn es also darum geht, die Verschwendung teurer Rohstoffe und wichtiger Ressourcen, wie Energie oder Verpackungsmaterial zu reduzieren, sind gerade Sensoren der Schlüssel zu einer nachhaltig gestalteten Produktion. Dazu ist es notwendig, dass Sensor, System, Software und der Service nahtlos ineinander greifen. Unser Portfolio bietet hierfür bereits verschiedene Lösungen, die zum Beispiel regelmäßige Qualitätskontrollen ermöglichen, um Ressourcen zu schonen.

    Dr. Niels Syassen, Vorstand „Technology & Digitalization“, Sick: Sensoren sind schon lange mehr als Komponenten im Wettlauf um die Automatisierung. Sie liefern Messgrößen und Daten über den Zustand der Maschine oder den Prozess. Damit können sie in Echtzeit wertvolle Aussagen über Verbräuche oder Qualitätsmerkmale treffen. Wenn es also darum geht, die Verschwendung teurer Rohstoffe und wichtiger Ressourcen, wie Energie oder Verpackungsmaterial zu reduzieren, sind gerade Sensoren der Schlüssel zu einer nachhaltig gestalteten Produktion. Dazu ist es notwendig, dass Sensor, System, Software und der Service nahtlos ineinander greifen. Unser Portfolio bietet hierfür bereits verschiedene Lösungen, die zum Beispiel regelmäßige Qualitätskontrollen ermöglichen, um Ressourcen zu schonen.

    Bild: Sick

  • Felix Lohrer, Leiter Marketing, TR-Electronic: Nachhaltigkeit erreichen unsere Kunden besonders dadurch, dass unsere Sensorlösungen robust und langlebig sind. Dazu kommt die langfristige Verfügbarkeit einmal gelieferter Lösungen. Bestehende Steuerungen können beibehalten werden und wer jetzt in neue Technik investiert, wird diese lange nutzen können. Eine ganze Geschäftseinheit von TR sorgt mit Retrofitlösungen dafür, dass brauchbare Anlagenteile weiter genutzt und gleichzeitig die Prozesse effizienter werden. Natürlich liefern die Sensorlösungen von TR außer den eigentlichen Messwerten auch Informationen zum Zustand, die von Seiten der Kunden zum Beispiel für effektive Prozessführung genutzt werden können. Allerdings sehen wir uns nur als Datenlieferanten – Experte dafür ist der Kunde.

    Felix Lohrer, Leiter Marketing, TR-Electronic: Nachhaltigkeit erreichen unsere Kunden besonders dadurch, dass unsere Sensorlösungen robust und langlebig sind. Dazu kommt die langfristige Verfügbarkeit einmal gelieferter Lösungen. Bestehende Steuerungen können beibehalten werden und wer jetzt in neue Technik investiert, wird diese lange nutzen können. Eine ganze Geschäftseinheit von TR sorgt mit Retrofitlösungen dafür, dass brauchbare Anlagenteile weiter genutzt und gleichzeitig die Prozesse effizienter werden. Natürlich liefern die Sensorlösungen von TR außer den eigentlichen Messwerten auch Informationen zum Zustand, die von Seiten der Kunden zum Beispiel für effektive Prozessführung genutzt werden können. Allerdings sehen wir uns nur als Datenlieferanten – Experte dafür ist der Kunde.

    Bild: TR Electronic

  • Oliver Mark, Leiter Geschäftsbereich Automation Products, Turck: Sensoren, vor allem smarte Sensoren, liefern neben Nutzdaten zahlreiche Zustandsdaten, etwa zur Signalqualität oder Gerätetemperatur, die – richtig aufbereitet und oft per IO-Link kommuniziert – die Basis bilden für energieeffiziente und nachhaltige Prozesse. Das erleichtert nicht nur die Inbetriebnahme, auch virtuell, sondern auch die Maschinenüberwachung, den digitalen Zwilling oder den Gerätetausch. Anbieter mit einem kompletten Portfolio vom Sensor bis in die Cloud, wie beispielsweise Turck, werden heute zunehmend Lösungspartner ihrer Kunden, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Wichtig dabei ist die Komplexität der technischen Möglichkeiten der Sensoren deutlich zu reduzieren und dem Nutzer ein bedienbares Werkzeug an die Hand zu geben.

    Oliver Mark, Leiter Geschäftsbereich Automation Products, Turck: Sensoren, vor allem smarte Sensoren, liefern neben Nutzdaten zahlreiche Zustandsdaten, etwa zur Signalqualität oder Gerätetemperatur, die – richtig aufbereitet und oft per IO-Link kommuniziert – die Basis bilden für energieeffiziente und nachhaltige Prozesse. Das erleichtert nicht nur die Inbetriebnahme, auch virtuell, sondern auch die Maschinenüberwachung, den digitalen Zwilling oder den Gerätetausch. Anbieter mit einem kompletten Portfolio vom Sensor bis in die Cloud, wie beispielsweise Turck, werden heute zunehmend Lösungspartner ihrer Kunden, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Wichtig dabei ist die Komplexität der technischen Möglichkeiten der Sensoren deutlich zu reduzieren und dem Nutzer ein bedienbares Werkzeug an die Hand zu geben.

    Bild: Turck

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