Corporate News Achema auf der Zielgeraden


Dr. Thomas Scheuring

03.05.2012

Achema-Fans brauchen langen Atem. Jetzt sind sie auf der Zielgeraden. Die Dechema als Veranstalter, die Vertreter der Aussteller ZVEI, VDMA und Spectaris und der wichtigsten Besuchergruppe, des VCI, sind sich sicher: Die Achema trifft den Nerv der Zeit.

„Der Achema-Countdown läuft und wir sind auf der Zielgeraden“, mit diesen Worten skizziert Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema-Ausstellungs-GmbH die Gefühlslage Mitte April. Schon jetzt kann er absehen: Die Achema 2012 wird genauso groß wie die letzte Veranstaltung 2009, mindestens. Und sie wird internationaler denn je. „Wir sind stolz darauf, die Bedeutung der Achema als Leitmesse der Prozessindustrie trotz der neu entstandenen Gravitationszentren der Branche in Südostasien, Nahost oder Lateinamerika sogar ausgebaut zu haben“, so Scheuring. Der Dreijahresrhythmus der Messe tut ihrer Innovationskraft keinen Abbruch. Mit der Wahl des Schwerpunktthemas bewiesen die Veranstalter Weitsicht: Mit „Innovative Energiespeicherung und Transport“ habe man den Nerv der Zeit getroffen, schon vor Fukushima, meint Scheuring. Dem dürften wohl die Mehrheit der Aussteller und Besucher beipflichten. Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie und damit Vertreter der wohl größten Besuchergruppe, nennt vor allem den Ölpreis, der den VCI-Mitgliedern Sorgen bereite. Dieser Aspekt der Energiewende ist nicht der einzige, der den VCI beschäftigt. Das Beispiel Batterieentwicklung beweise, wie gut die Chemie in Zukunftsfeldern aufgestellt ist, so Tillmann: „Doch wenn die Energiewende gelingen soll, brauchen wir ein Navigationssystem, um Netzausbau und Kraftwerksbau koordiniert voranzutreiben. „Energieeffizienz lohnt sich nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für den Geldbeutel des Anwenders“, so ZVEI-Vizepräsident Michael Ziesemer. Mit einem Invest von zehn Mrd. Euro für intelligente Prozesstechnologien könnte die Grundstoffchemie bis 2050 42 Mrd. Euro sparen, zitiert er eine Roland-Berger-Studie. „Wir gehen davon aus, dass sich in den verfahrenstechnischen Industrien der Energieverbrauch um 25 Prozent senken lässt.“ Vielfältige Impulse hierzu gibt es auf dem Forum Automation, das der ZVEI und die Namur auf der Achema veranstalten. Automatisierung in der Laborarbeit bezeichnet Mathis Juchejda, Vorsitzender des Fachverbands Analysen, Bio- und Labortechnik von Spectaris, als effizienzsteigernd: unter anderem durch größeren erreichbaren Durchsatz. „Vor allem die Prozessanalytik hilft bei der Prozessoptimierung und reduziert die Analytik-Kosten“, so Juchejda. Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit - das sind auch für die Aussteller verfahrenstechnischer Maschinen und Apparate die Kernthemen. Ihr VDMA-Fachverbandsvorsitzender Gottlieb Hupfer stellt fest: „Immer mehr Unternehmen schließen sich unserer Nachhaltigkeitskampagne Blue Competence an. Die ersten haben sich qualifiziert, also nachhaltige Produktionsprozesse oder Produkte nachgewiesen.“ Die Achema werde Einiges zum Erfolg beitragen, denn „bei energieschonenden, ressourcenschonenden Produkten sind wir führend.“

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