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C14 als Energiespeicher Atommüll zu Akkus

publish-industry Verlag GmbH

Sind hier die potenziellen Energiespeicher der Zukunft zu sehen?

30.11.2016

Aus radioaktiven Abfällen wollen Forscher Batterien für grünen Strom entwickeln und machen sich dazu die gefährlichste Eigenschaft des Atommülls zunutze: seine lange Lebensdauer.

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Sie nennen es das Diamant-Zeitalter der Energieerzeugung: Auf der Suche nach dem Energiespeicher der Zukunft sind Forscher der University of Bristol dem Kohlenstoffisotop C14 zu Leibe gerückt. Dieses Isotop entsteht als Abfallprodukt in Kernreaktionen und muss normalerweise als solches hochsicher entsorgt werden.

Radioaktivität erzeugt Elektrizität

Die Wissenschaftler hingegen haben die radioaktive Außenschicht der C14-Blöcke durch Erhitzen gasförmig gemacht. Unter hohem Druck wurde das radioaktive Gas zu Diamanten gepresst, die Elektrizität erzeugen - zwar schwach, dafür aber beständig. Im Gegensatz zur herkömmlichen Stromerzeugung generiert der Diamant von alleine Strom, sobald er mit radiaoktiver Strahlung in Berührung kommt. Zur Abschirmung der Strahlung nach außen dient eine Schutzhülle aus Kohlenstoff um den radioaktiven Batterie-Kern.

Gerade mal 15 Joule liefern solche Diamanten-Batterien pro Tag, weniger als eine AA-Batterie. Dafür sind sie ausdauernder als bisher bekannte Energiespeicher. Grund ist die Halbwertszeit der C14-Isotope, die 5730 Jahre beträgt. Somit würden sich die Diamant-Batterien in der Theorie als Energiequelle für all jene Applikationen eignen, die lange Zeit im Dauerbetrieb ohne Batteriewechsel auskommen müssen - etwa Weltraum-Sonden oder Satelliten.

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