Im Produktionsumfeld nimmt die Steuerungskomplexität stetig zu. Maschinenkonzepte ohne intuitiven, rollenspezifischen Aufbau führen zu langen Einarbeitungszeiten, verlangsamten Arbeitsprozessen und letztlich zu höheren Kosten. Nicht nur neu anzulernende Mitarbeiter, auch die generell immer älter werdende Bevölkerung stellt die Bedienkonzepte vor Herausforderungen und erhöht den Bedarf nach intuitiveren Bediensystemen.
Eaton hat ein neues White Paper „Mensch-Maschine-Interaktion im Produktionsumfeld – Gestaltung und Entwicklung anwendernaher Bediensysteme“ veröffentlicht. Die Autoren Simon Sittig, Professor Dr. Christian Brecher und Markus Obdenbusch von dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule beschreiben darin die Stärken und Schwächen der aktuellen Bediensysteme, erläutern Richtlinien und Gestaltungsempfehlungen für moderne und anwendernahe Neuentwicklungen und gehen dabei auf viele praxisnahe Aspekte ein, die es in der Produktentwicklung zu beachten gilt.
Ein funktionsorientierter Aufbau von Menüs führt z. B. dazu, dass die benötigten Funktionen in verschiedenen Bereichen verortet sind, was die Ausführungsgeschwindigkeit verlangsamt. Im White Paper wird ein Lösungsansatz beschrieben, der die aufgabenspezifische Informationsskalierung einbindet. Dabei wird jeder Arbeitsaufgabe ein Profil zugeordnet, dem nur die für das Profil relevanten Informationen dargestellt werden.