2017 war ein Rekordjahr für die Biotech-Branche in Deutschland: Rund 674 Millionen Euro investierten die Unternehmen der Branche im vergangenen Jahr. Das ist das Ergebnis einer Unternehmensumfrage des Verbands der Biotechnologie-Industrie (Bio Deutschland) und des Magazins Transkript unter 115 Biotechnologie-Unternehmen und Dienstleistern. Damit liegt der Wert knapp über dem bisherigen Allzeithoch von 656 Millionen Euro aus dem Jahr 2010 und ein Drittel über dem Vorjahreswert (2016: 505 Millionen Euro).
Zweistellige Wachstumsraten von 36 Prozent erreichten die börsennotierten Firmen: Insgesamt 352 Millionen Euro konnten sie einwerben, 2016 waren es 258 Millionen Euro. Der erfolgreiche Börsengang der InflaRx aus Jena in den USA hat weitere rund 86 Millionen Euro in die Kasse gespült. Von Wagniskapitalgebern sind vergangenes Jahr 236 Millionen Euro geflossen, neun Prozent mehr als 2016 (216 Millionen Euro).
Auch für das laufende Jahr sind die Aussichten rosig: Die Mehrheit der Unternehmen will weiter in Forschung und Entwicklung sowie in neues Personal investieren. Die Hälfte der Befragten schätzt die aktuelle Geschäftslage als gut ein und erwartet für 2018 eine weitere Verbesserung.